Winsen
Alevitische Gemeinde traf sich zum Aşure-Essen
Nach dem zwölftägigen Muharrem-Fasten lud jetzt die Alevitische Gemeinde Winsen alle Winsener zum gemeinsamen Aşure-Essen im Gemeindezentrum in der Dieselstraße 5 ein. Nach dem alevitischen Glauben wurde eine Süßspeise (Aşure) gekocht und als Symbol der Dankbarkeit im familiären und sozialen Umfeld verteilt und gemeinsam gegessen. Rund einhundert Gäste waren der Einladung gefolgt.
Diese Gelegenheit haben Duru Cosgun (15) und Narin Aksu (13) genutzt, um einmal mehr ihren Verkaufstand mit handgemachten Seifen, Anhänger und Beuteln aufzubauen. Seit Langem sammeln die beiden Mädchen über die Hilfsorganisation Tabitha Global Care Geld für einen Brunnen in Sambia. Duru und Narin backen Muffins und Waffeln, Basteln und Handwerken, um das Geld für einen Trinkwasserbrunnen zusammenzubekommen, der in Sambia gebaut wird. 10.000 Euro kostet der Brunnen. Da dreiviertel der Summe bezuschusst werden, müssen die Mädchen 2.500 Euro beisteuern. 500 Euro fehlen ihnen noch.
"Es ist nicht fair, dass Trinkwasser für uns selbstverständlich ist, aber viele Menschen auf der Welt keinen Zugang dazu haben. Wir haben das Privileg sauberes Wasser zu bekommen, wann wir es wollen. Diese Möglichkeit sollte jeder auf der Welt haben“, sagt Duru Cosgun. "Mit dem Brunnen wollen wir einen Beitrag dazu leisten.“
Der Brunnen soll im Petauke Distrikt in Sambia errichtet werden und bis zu 1.000 Menschen täglich mit Trinkwasser versorgen. Im Mittelpunkt der Arbeit der Hilfsorganisation Tabitha steht die Unterstützung von Kindern, Familien und ihrem Umfeld im Kampf gegen Armut. Tabitha profitiert von einer engen Zusammenarbeit und persönlichem Kontakt mit Projektpartnern vor Ort. Dies ermöglicht eine effektive und zielgerichtete Arbeit.
Informationen zu Tabitha und dem Projekt „Brunnen Duru und Narin aus Winsen“ finden sich unter www.tabithaglobalcare.com.
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