Winsen
Bahnhofstunnel wird verschönert
Der Radfahrer- und Fußgängertunnel parallel zur Luhdorfer Straße am Bahnhof stellt die wichtigste Querung der Bahnstrecke im Stadtgebiet für den Fuß- und Radverkehr dar. Die Situation in dem Tunnel ist aber insgesamt unbefriedigend und soll deswegen verbessert werden.
Im Verlauf der Beratungen in den politischen Gremien hat sich eine bestandsorientierte Variante als vorzugswürdig herauskristallisiert, die nicht eine Erneuerung der gesamten Unterführung, sondern verschiedene Optimierungen am bestehenden Tunnel und bei den Zufahrtsrampen vorsieht. "Ein kompletter Neubau des Tunnels wäre wirtschaftlich nicht zu vertreten", heißt es aus dem Rathaus.
So sollen u.a. die Geländer im Tunnel teilweise demontiert werden, um ein größeres Lichtraumprofil zu erzielen. Die Vorrangflächen für den Rad- bzw. Fußverkehr werden farblich hervorgehoben. Eine Abgrenzung der Bereiche erfolgt dann durch taktile Elemente, wie zum Beispiel Noppenstreifen. Um die Einfahrgeschwindigkeit in den Tunnel zu reduzieren, werden sogenannte Aufmerksamkeitsmarkierungen auf den Radwegen aufgebracht. Auf die Bereiche, wo Fuß- und Radverkehr sich kreuzen, wird farblich und gestalterisch besonders aufmerksam gemacht.
Die Planungen sehen außerdem ein neues Beleuchtungskonzept vor. Ziel ist, durch eine erweiterte LED-Beleuchtung eine ausreichende und gleichmäßige Beleuchtung zu gewährleisten und auch dadurch das Sicherheitsempfinden im Tunnel zu verbessern.
Die Kosten für die genannten Maßnahmen liegen bei etwa 270.000 Euro. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundes zur Förderung der Radverkehrsinfrastruktur mit rund 185.000 Euro bezuschusst, wie der Stadt jetzt auf ihren Förderantrag hin mitgeteilt worden ist.
Deshalb können nun die Gespräche mit dem beauftragten Planungsbüro fortgeführt werden. Dabei wird dann auch der Zeitplan für die Detailplanung, die Ausschreibung und die Ausführung der Baumaßnahmen festgelegt.
• Dem Verwaltungsvorschlag zur Umsetzung von Gestaltungsempfehlungen des Masterplans Bahnhofstraße und Bahnhofsumfeld in diesem Jahr ist der Verwaltungsausschuss gefolgt. Dabei geht es auch um die Beratung von Eigentümern zur Wiedernutzung oder Sanierung bestimmter Gebäude, ein Beleuchtungskonzept für die historischen Gebäude an der Ecke St.-Georg-Straße/ Bahnhofstraße, eine Optimierung der Busverkehrsflüsse sowie weitere Maßnahmen im Rahmen von Förderprogrammen.
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