Bürgerbeteiligung zur Innenstadtentwicklung in Winsen zeigte Schwachpunkte der City auf

Der meist verwaiste Schlossplatz ist für die Innenstadt "totes Kapital" | Foto: thl
  • Der meist verwaiste Schlossplatz ist für die Innenstadt "totes Kapital"
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thl. Winsen. "Resiliente Innenstadt" - so lautet der Name eines neuen Förderprogramms des "Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)“, aus dem die Stadt Winsen Fördergelder abschöpfen möchte, um eine "behutsame Umgestaltung der Innenstadt zu ermöglichen". Allerdings nicht so wie derzeit im Rahmen des Programms "Winsen 2030" mit Steinen, sondern mit Lebendigkeit und Nutzungsvielfalt in Zeiten von Krisensituationen.

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Darum ging es jetzt in einer online durchgeführten Bürgerinformation.
Ein externer Berater aus Hamburg hatte zuvor bereits viele Schwachpunkte in der Winsener Innenstadt ausgemacht. Er bemängelte die fehlende Gastronomie in der City, den verwaisten Schlossplatz, zu wenig Fachhandel sowie ein fehlendes Leitsystem für Touristen. Punkte, die auch von Winsener Bürgern immer wieder gerne als Minus für die Stadt angeführt werden.

Eine Einkaufspassage auf dem Schlossplatz?

Man müsse die Innenstadt neu denken und festsetzen, wofür Winsen stehen soll, hieß es. "Es nützt nichts, die jetzige Innenstadt zu retten oder eine alte aus dem Jahr 2010 wieder herzustellen. Es geht darum, die City für die Zukunft attraktiv zu gestalten", so der Berater.
Dazu gehöre auch das Überdenken des ÖPNV. Eine kurze Abstimmung unter den Zuhörern ergab nämlich, dass die Öffentlichen Verkehrsmittel beim Besuch der Innenstadt so gut wie keine Rolle spielen. "Das sieht man auch an dem City-Bus, der alle 20 Minuten leer verkehrt durch eine Einbahnstraße von der Marktstraße zum Rathaus fährt", unterstrich ein Zuhörer.

Stadt Winsen schafft mal wieder ihre eigenen Verkehrsregeln

Markus Johannsen, Geschäftsführer des Modehauses Düsenberg & Harms, haute ebenfalls in die Kerbe des Beraters. "Der Freizeitwert der Stadt muss neu aufgeladen werden. Und da gehört eben auch Gastronomie dazu". Denn nur durch Aufenthaltsqualität könne man die Kunden in der Stadt halten.
Um dieses zu erreichen, ist es aber noch ein langer Weg. Das wurde bei der Veranstaltung klar. Bürgermeister André Wiese (CDU) hofft trotzdem, dass sich Macher und Unterstützer finden, die Ideen mittragen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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