Winsen
Bürgerversammlung in Tönnhausen
„Es geht in diesem Buche wie Kraut und Rüben durcheinander“, so lautet ein Satz aus dem Geleit der Chronik von Tönnhausen. Sie wurde bei der diesjährigen Bürgerversammlung in Tönnhausen von Kurt Schwerdtfeger, Heino Neven und Heinrich Pahl vorgestellt. Über 90 Bürger waren der Einladung von Ortsvorsteher Wolfgang Rieckmann zu der Veranstaltung gefolgt. Als Gäste ebenfalls dabei waren Bürgermeister André Wiese (CDU) und Ansgar Dettmer vom Artlenburger Deichverband.
Dettmer machte mit seinem Vortrag zum Thema Hochwasserschutz und Sturmflutschutz nach einer kurzen Begrüßung durch den Ortsvorsteher und den Bürgermeister dann auch den Einstieg. Er stellte die Maßnahmen und Entwicklungen zum Hochwasserschutz der Elbe im Verantwortungsbereich des Artlenburger Deichverbands vor und beantwortete verschiedene Fragen der Zuhörer.
Rieckmann schloss mit seinem Rückblick der Tätigkeiten als Ortsvorsteher aus dem Jahr 2023 an und berichtete auch von den recht konstanten Einwohnerzahlen des Ortsteils. Im Laufe der Jahre 2019 bis 2023 hielt sich der Wert immer um die 750 Einwohner. Während die Zahl im Jahr 2019 noch bei 754 lag, war sie 2021 leicht auf 744 gesunken. Nach einem kleinen Anstieg im Jahr 2022 pendelte sie sich im Jahr 2023 wieder bei 749 Einwohner ein.
In seinem Ausblick auf die Veranstaltungen 2024 sprach der Ortsvorsteher unter anderem das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager am 22. Juni an, machte aber auch auf das Tönnhafen Festival ab dem 26. Juli und die Tönnweihnacht am 7. Dezember aufmerksam. Ergänzende Themen waren die Renaturierung der Ilmenau, der Stand des Glasfaserausbaus mit Baustart im 2. Quartal 2025 und die Zeitschiene zum Kindergartenneubau in der Ortsmitte Tönnhausens.
Vom Kindergartenneubau berichtete auch Wiese. Die Gesamtkosten dieses Neubaus belaufen sich zusammen mit der Umgestaltung des Dorfplatzes und der Neuanlage des Kinderspielplatzes auf circa vier Millionen Euro. Im Spätsommer sollen die alte Kita und die alte Schule abgerissen werden und die Baumaßnahmen für den neuen Bolzplatz mit Multifunktionsfeld und öffentlichem Spielplatz aufgenommen werden. Der Bürgermeister machte neben anderen Themen auch auf das Elbmobil aufmerksam. Nur bei guten Nutzerzahlen mache eine Weiterführung dieses Angebots Sinn.
In der anschließenden Fragerunde wurden von den Einwohnern ganz verschiedene Themen angesprochen. Vom Parken auf dem Seitenstreifen am Ilmenaudeich, über die Unterbringung von Ukrainern, bis hin zu Problemen bei der Verlegung von Leerrohren – Rieckmann und Wiese beantworteten gemeinsam jeden der angesprochenen Punkte, bevor die Veranstaltung in Ruhe ausklang.
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