Die Erntezeit hat begonnen
(thl).Mit Beginn der Hitzeperiode stehen auch die Mähdrescher wieder in den Startlöchern, denn in ganz Niedersachsen beginnt die Getreideernte. Darauf macht die Landwirtschaftskammer Niedersachsen aufmerksam.
Der Drusch der Wintergerste steht dabei zuerst an, danach folgen der Raps und die anderen Getreidearten. Für Autofahrer bedeutet das erhöhte Vorsicht. Denn: Mit Beginn der Getreideernte werden wieder ausladende Erntemaschinen und voll bepackte Transportfahrzeuge stärker als sonst auf den Straßen zu sehen sein. Das wird sich bis tief in den Herbst fortsetzen, erst dann sind auch Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben geerntet. Damit Autofahrer die Begegnung mit landwirtschaftlichen Großmaschinen richtig einschätzen können, hier einige Tipps:
- Beim Überholen die Geschwindigkeit landwirtschaftlicher Maschinen nicht unterschätzen. Traktoren mit Anhängern erreichen Fahrgeschwindigkeiten von 40 km/h und mehr. Außerdem sind landwirtschaftliche Fahrzeuge außergewöhnlich groß. Sie sind bis zu drei Meter breit (mit blinkendem gelben Rundumlicht sogar breiter) und durchaus 20 Meter lang.
- Abstand halten! Moderne landwirtschaftliche Fahrzeuge verfügen über sehr gute Bremsen. Im Falle einer Gefahrenbremsung (Vollbremsung) ist der Bremsweg auch bei voll beladenen Anhängern erstaunlich kurz.
- Rot-weiße Warntafeln sind ein Hinweis auf relativ breite Fahrzeuge oder Arbeitsgeräte.
- Besondere Obacht ist geboten, wenn landwirtschaftliche Züge und Großmaschinen Straßen überqueren oder von dort abbiegen wollen. In beiden Fällen fahren die Maschinen sehr langsam. Beim Rechtsabbiegen wird häufig nach links über die Fahrbahnmitte „ausgeholt“, was den nachfolgenden Verkehr irritieren kann.
- Arbeitsgeräte, die am Traktorenheck angebaut sind, schwenken beim Abbiegen entgegen der Abbiegerichtung aus. Dadurch verengt sich plötzlich die Fahrbahn für überholende und entgegenkommende Fahrzeuge.
- Warndreiecke am Straßenrand können auf abgestellte landwirtschaftliche Fahrzeuge oder verschmutzte Fahrbahnen hinweisen. In beiden Fällen ist Vorsicht und langsames Fahren geboten.
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