Ein Leben für den Sport
Ein Nachruf zum Tode von Klaus Bürger
thl. Winsen. Der Sport im Landkreis Harburg nimmt Abschied von Klaus Bürger. Der Ehrenvorsitzende des TSV Winsen ist am vergangenen Sonntag im Alter von 76 Jahren seinem schweren Krebsleiden erlegen. Bürger hinterlässt seine Lebensgefährtin sowie drei Kinder und fünf Enkel.
1945 trat Klaus Bürger dem MTV Winsen bei und konzentrierte sich zunächst auf das Turnen. Doch fünf Jahre später wechselte er zum Fußball und spielte mit bereits 18 Jahren in der Liga-Elf. Parallel engagierte sich der gebürtige Winsener als Fußball-Abteilungsleiter. 1964 wurde Bürger zum Vize-Vorsitzenden des Vereins gewählt, drei Jahre wurde er Vorsitzender. Fortan setzte Bürger Akzente. Die Mitgliederzahlen stiegen, der MTV fusionierte mit dem TSC Winsen zum TSV. Als Klaus Bürger und seine Vorstandskollegen 2001 die Pläne für den Umbau des Jahnplatzes präsentierten und dafür von den Mitgliedern keinen Zuspruch erhielten, trat das gesamte Gremium zurück.
Von 1980 bis 1998 fungierte Klaus Bürger zudem als Geschäftsführer des Kreissportbundes Harburg-Land. Für seine Verdienste um den Sport wurde er 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Doch Klaus Bürger kehrte 2008 noch einmal auf den Chefsessel des TSV Winsen zurück, nachdem sein Nachfolger Klaus Michels aus beruflichen Gründen nach Singapur gegangen war und klar wurde, dass der Verein den geplanten Neubau einer Sportanlage an der Osttangente finanziell nicht stemmen konnte. Bürger suchte sich einen aktiven Mitarbeiterstab und realisierte schließlich doch den Umbau des Jahnplatzes. Nachdem sein Lebenswerk vollendet war, trat Klaus Bürger vom Posten des Vorsitzenden zurück.
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