Landkreis Harburg
Keine Corona-Impfung möglich?
- Vor allem älteren Mitbürgern und Risikogruppen wird geraten, ihre Corona-Impfung auffrischen zu lassen
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Herbstzeit - Erkältungszeit. Und halb Deutschland liegt flach. Viele Bürger haben sich statt einer normalen Erkältung Corona eingefangen. Denn das Virus ist immer noch aktiv, auch wenn es aus den Köpfen der meisten Menschen verschwunden ist. Nicht zuletzt deshalb rief Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Corona-Impfungsauffrischung für alle älteren Bürger und Risikogruppen auf.
Diesem Aufruf wäre Christiane Ruppert (69) aus Winsen gerne nachgekommen, hat nur niemanden gefunden, der sie impfen würde. "Mein Hausarzt hat abgewunken. Und auch bei der kassenärztlichen Vereinigung konnte mir niemand sagen, wo ich geimpft werden kann", erzählt sie. "Ich solle doch bitte die Ärzte selbstständig durchtelefonieren, hieß es."
In der Tat scheint es zumindest im Landkreis Harburg ein großes Problem für die Leute zu geben, die sich impfen lassen wollen. Das Gesundheitsamt erklärt auf WOCHENBLATT-Nachfrage, dass man keine Liste habe, welche Apotheken oder Ärzte die Impfungen durchführen. Auch eine Internetrecherche verläuft im Sande. Unter dem Stichwort "Corona-Impfung Landkreis Harburg" findet man nur veraltete Seite aus den Vorjahren, die nicht mehr aktuell sind. Auf der Internetseite Apothekenmanager findet man zumindest in Hamburg und Umgebung einige Adressen. Im Landkreis sind diese allerdings Fehlanzeige.
Bleibt die Frage, wie Impfwillige an den von Lauterbach propagierten Piks kommen?
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