"Luhebrücke blockiert alles"
thl. Winsen. "Der Straßenbau ist ein Thema, das uns noch lange beschäftigen wird", sagt Winsens Bürgermeister André Wiese (CDU). Wann etwas getan wird und vor allem was, ist allerdings abhängig vom Neubau der Luhebrücke. "Der Baustopp dort ist sehr ärgerlich", so Wiese. "Denn er behindert uns in unseren Arbeiten und Plänen."
An oberster Stelle beim Straßenbau steht die Sanierung des Stadtrings zwischen der Wolperding-Kreuzung und dem Schweinemarkt. Anschließend soll die Modernisierung der Rathausstraße erfolgen. Das Problem: So lange die Luhebrücke nicht fertig ist, kann die Stadt nichts machen. Wiese: "Wir können ja nicht die komplette Innenstadt sperren." Eigentlich war die Sanierung des Stadtrings für spätestens Anfang 2015 geplant. Das hat sich allerdings durch die Statik-Probleme beim Bau der Luhebrücke zerschlagen. Dieses Bauwerk soll jetzt erst - vom zuständigen Baulastträger, der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Lüneburg, sehr schwammig formuliert - dann fertig werden. Das Problem: Je länger der Baustopp andauert, desto länger wird die Bauzeit. Fachleute gehen jetzt bereits davon aus, dass mit einer Fertigstellung der Brücke nicht vor Sommer 2015 zu rechnen ist.
Für die Stadt bedeutet das, dass die Arbeiten am Stadtring - wenn es ganz dumm läuft - erst ab 2016 durchgeführt werden. Ein Grund dafür: "Es wird dabei bestimmt eine Diskussion über die Fahrradschutzstreifen geben", sagt Wiese. Er selbst sei dagegen, Radfahrer auf die Straße zu holen und die Radwege selbst abzuschaffen. "Gerade für Senioren und Kinder sehe ich dabei ein enormes Gefährdungspotenzial."
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