Parkhaus am Winsener Bahnhof: Die Kosten explodieren
thl. Winsen. Die Probleme beim Bau des Parkhauses am Winsener Bahnhof entwickeln sich zu einer unendlichen (Pannen)-Geschichte. Wie sich herausstellte, muss die Stadt viel tiefer in die Tasche greifen, als bisher geplant. Bei einigen Arbeiten ist von einer Preissteigerung von über 60 Prozent die Rede.
Die Chronologie der Pannenserie: Erst waren es mehrere Baustopps, weil die Bahn altes Material im Baugrund hinterlassen hatte. Dann hatte ein Gutachter die in die Baugrube für den Fahrstuhlschacht eintretende Grundwassermenge falsch berechnet, was für einen weiteren Baustopp sorgte. Als sich dann auch noch herausstellte, dass das Wasser belastet ist und nicht einfach in die Luhe gepumpt werden kann, stand der Bau erneut still. Und anschließend sorgte der Winter für eine weitere zweiwöchige Pause. "Wir haben jetzt etwa drei Monate Gesamt-Verzögerung", so Bauamtsleiter Andreas Mayer im Februar dieses Jahres.
Weitere Bauverzögerungen gab es bisher nicht. Dafür jetzt die Kostenexplosion. Sowohl die Schlosserarbeiten als auch die Malerarbeiten werden deutlich teurer als zunächst geplant. Als Begründung wird u.a. die gute Auftragslage bei den Firmen angeführt. Ob damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, bleibt abzuwarten. Denn ähnlich kann es der Stadt noch bei der Sanitärinstallation gehen. Allerdings muss sie dafür erst einmal ein Unternehmen finden. Bei der ersten Ausschreibung hatte sich nämlich keine Firma interessiert gezeigt.
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