Elbmarsch
Radio-Dokumentation über Familie Schulze
Fertigstellung verschoben // Erscheinungstermin erst im Sommer 2019
thl. Drage. Im Mai dieses Jahres waren die Berliner Journalistinnen Lydia Herms und Johanna Steiner in der Elbmarsch unterwegs, um eine Radiodokumentation zum Fall der Familie Schulze zu erstellen. Nicht aus Sensationsgier oder um den Fall aufzuklären, vielmehr interessierte sie die Leerstelle, die das Verschwinden einer Familie in der Umgebung hinterlässt (das WOCHENBLATT berichtete).
Eigentlich sollte die Doku im Oktober fertig werden und dann als Podcast und eventuell auch im Radio erscheinen. "Den Termin kann ich aber nicht halten", erklärt Johanna Steiner auf Nachfrage. Sie betreue das Projekt mittlerweile alleine. Herms sei nach Differenzen in der Zusammenarbeit ausgestiegen.
"Ich habe gemerkt, dass ich einfach mehr Zeit benötige, um die Leute zu überzeugen, sich mit mir zu unterhalten", sagt sie. So wolle sie z.B. gerne noch mit den neuen Bewohnern des Schulze-Hauses sprechen, vor allem, nachdem das WOCHENBLATT berichtet hatte, dass es einen Hinweis gebe, dass die Leichen von Sylvia und Miriam Schulze unter der Holzdielen-Terrasse des Hauses vergraben sein könnten, die Polizei dem Hinweis aber (bisher) keine Bedeutung beimaß. "Leider haben die Eigentümer es bisher abgelehnt, sich mit mir zu unterhalten", sagt Steiner. Deswegen habe sie mit ihren Auftraggebern verhandelt. "Die Dokumentation soll jetzt im Sommer 2019 fertig werden. Ich kann mir vorstellen, dass sie dann am Jahrestag des Verschwindens der Familie veröffentlicht wird", so Johanna Steiner.
Das WOCHENBLATT wird weiter berichten.
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