Winsen
Stadtfest verliert die Schlossplatzbühne
Wenn am Himmelfahrtswochenende von Mittwoch bis Sonntag, 8. bis 12. Mai, das nächste Stadtfest in Winsen stattfindet, müssen sich die Besucher auf einige Veränderungen gefasst machen. So verschwindet z.B. nach dem Motto "Weniger Musik, mehr Fahrgeschäfte" die Hauptbühne auf dem Schlossplatz. Grund: Die Stadt hat kein Geld mehr.
"Um weiterhin kostenfreie und günstige Angebote anzubieten - wie die kostenfreie MitMachMeile, die Miniaturwunderwelten auf dem Teich und im Rosengarten, den Kunsthandwerkermarkt, Kinderschminken und Kleinkunst – müssen wir irgendwo Gelder einsparen", sagt Hauptorganisatorin Susanne Möller. "Wir müssen mit dem Stadtfest zwar keine Gewinne erzielen, dürfen aber keine Verluste machen. Viele Kosten gehen auf die unsichtbaren Must-haves für die Infrastruktur (Toiletten, Strom, Werbung) und die Sicherheit drauf."
Zwar hatte die Stadt bedingt durch die Standgebühren der Händler auf dem Schlossplatz auch Einnahmen, doch die Kosten Technik, Musik und Backstagebereich für die Künstler sollen diese um ein Vielfaches überstiegen haben.
"Wir haben festgestellt: drei ist eine zu viel", so Möller. "Das betrifft die drei Hauptbühnen Rathausstraße, Marienbühne und Schlossplatz. Das haben wir in etlichen Gesprächen mit Beteiligten und Sponsoren durchgesprochen. Hinzu kommt: Befragungen von Jugendlichen haben schon in den vergangenen Jahren zum Thema Stadtfest ergeben, dass sie sich mehr Fahrgeschäfte wünschen. Also haben wir diesen Wunsch aufgenommen und beleben den Schloßplatz mit Karussells." Dazu erfülle nach der Ausweitung des Festes auf fünf Tage einen weiteren Wunsch, den Bürger, Schausteller und Kooperationspartnern immer geäußert hätten.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.