Winsen: Der "Ferrari" läuft jetzt wieder
Wasserspender nun doch eine Erfolgsgeschichte
thl. Winsen. Vorbildcharakter, Win-win-Situation für Schule und Umwelt und ein wegweisendes Projekt, das weit über die Region hinaus ausstrahlt - so wurde im Februar die Aufstellung eines Wasserspenders in der Johann-Peter-Eckermann-Realschule angepriesen. Es sei nicht irgendein Spender, sondern der "Ferrari" unter den Geräten, hieß es damals.
Aber wie es mit neuen Autos eben manchmal ist, hatte auch der Wasserspender seine "Macken" und wurde kurz nach der Einweihung vom Gesundheitsamt wieder stillgelegt. Grund: Im Wasser hatten sich Keime gebildet (das WOCHENBLATT berichtete). Es wurde gemacht und getan, doch immer wieder fiel die Qualität des Trinkwassers durch.
Mit einem Kraftakt ging den Stadtwerken, dem Landkreis Harburg und der Schulleitung der Realschule doch nicht die Puste auf der Zielgeraden aus: Kurz vor den Herbstferien gab es die offizielle Rückmeldung durch das Gesundheitsamt, dass alle Wasserproben vollumfänglich bestätigen, dass der neue Wasserspender der Schülerschaft die beste Trinkwasserqualität nun tagtäglich liefert.
"Der Spender ist jetzt mit einer Keimsperre ausgestattet, die gewährleistet, dass immer frisches, kühles und auf Wunsch gesprudeltes Wasser hygienisch einwandfrei fließt", erklärt Schulleiter Andreas Neises. Dass nun 562 Schüler in diesen Genuss kommen, ist zum einen der Schülerinitiative von Michalina Schneider, Nudem Temel und Tim Schierenbeck, alle drei Schüler des vergangenen zehnten Jahrgangs, zu verdanken. Zum anderen der großartigen Unterstützung der Stadtwerke. Sie machten den Wasserspender zur Chefsache und Geschäftsführer Hans-Georg Preuss kümmerte sich mit seinem Team um einen Austausch des alten Gerätes.
„Wasser trinken hat positive Auswirkungen auf die Konzentration und Lernfähigkeit von Kindern. Dieser Trinkwasserspender ist kinderleicht zu bedienen und liefert auf Knopfdruck frisches Wasser", so Stadtwerke-Marketingleiter Markus Laudahn. "Wir garantieren eine einwandfreie Qualität des Trinkwassers, sodass sich Schüler und Eltern gleichermaßen sicher sein können, mit dem Trinkwasser aus dem Hahn einen erfrischenden Durstlöscher zu finden." Man sei froh, dass man den "Ferrari" am Ende doch zum Laufen bekommen habe, sind sich die Beteiligten einig.
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