Winsen: Zwei Bufdis gehen und einer kommt
![Abschied und Empfang (v. li.): Hannah Jagusch, Jonas Dau, Emre Kilic, Markus Kalmbach und Flüchtlingshelferin Petra El Tawil
Foto: St. Marien](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/09/15/1/401381_L.jpg?1600177141)
- Abschied und Empfang (v. li.): Hannah Jagusch, Jonas Dau, Emre Kilic, Markus Kalmbach und Flüchtlingshelferin Petra El Tawil
Foto: St. Marien - hochgeladen von Thomas Lipinski
Bundesfreiwilligendienstler gestalten die Flüchtlingsarbeit in der St.-Marien-Gemeinde mit
thl. Winsen. Hannah Jagusch und Jonas Dau haben sich in den vergangenen zwölf Monaten vielseitig in der Winsener Flüchtlingshilfe als Bundesfreiwilligendienstler (Bufdi) engagiert. Neben der Ausrichtung des wöchentlichen Internationalen Cafés in den Räumen der St.-Marien-Gemeinde haben Hannah und Jonas Veranstaltungen organisiert, Kinder betreut und natürlich Geflüchteten dabei geholfen, die deutsche Sprache zu lernen, Anträge auszufüllen und Formulare zu bearbeiten. Leitendes Prinzip dabei: Hilfe zur Selbsthilfe bieten.
"Dieses Jahr war unglaublich bereichernd auf so vielen Ebenen. Ich habe neue Freunde gefunden und mich persönlich sehr weiterentwickelt und geöffnet", unterstreicht Hannah Jagusch ihre Eindrücke.
In den vergangenen Monaten hat sich notgedrungen der Fokus ihrer Arbeit verschoben, denn durch die Corona-Pandemie konnten viele der Aktionen nicht mehr wie gewohnt stattfinden. "Natürlich waren das wöchentliche Café und die Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften ein elementarer Bestandteil unseres Freiwilligendienstes. Ich bin mir aber sicher, dass ein anderer Aspekt unserer Arbeit viel mehr Gewicht hatte. Die größten Veränderungen und die meiste Hilfe konnten wir dadurch bieten, dass wir stets ein offenes Ohr hatten und dass wir 'da' waren. Dieses Da sein, das geht auch trotz Corona weiter", so Jonas Dau.
Für Hannah und Jonas ist das Freiwilligenjahr jetzt beendet. Doch mit Emre Kilic hat die St.-Marien-Gemeinde bereits einen neuen Bufdi eingestellt, der das Internationale Café und die Flüchtlingsarbeit in Winsen für die nächsten zwölf Monate mitgestalten wird. Das Internationale Café ist und bleibt eine wichtige Anlaufstelle für Geflüchtete in Winsen, gerade weil die Sammelunterkünfte aufgrund von Corona für Besucher gesperrt sind. "Durch Abstand und Hygieneregeln müssen neue Wege gegangen und einige Experimente gemacht werden, aber die Arbeit geht weiter." Davon ist Pastor Markus Kalmbach überzeugt.
Redakteur:Thomas Lipinski aus Winsen |
|
Webseite von Thomas Lipinski | |
Thomas Lipinski auf Facebook | |
Thomas Lipinski auf Instagram |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.