DRK Landkreis Harburg
Zielgenaue Hilfe für die Ukraine

In den noch provisorischen Räumen der DRK-Wohnraumvermittlung: (v. li.) Martina Przybyla, Meta Winkler, Birgit Thien und Bianca Röpke | Foto: DRK
  • In den noch provisorischen Räumen der DRK-Wohnraumvermittlung: (v. li.) Martina Przybyla, Meta Winkler, Birgit Thien und Bianca Röpke
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(os). Bedarfsorientiertes und zielgenaues Handeln in der Ukraine-Hilfe steht für den DRK-Kreisverband Harburg-Land jetzt im Fokus. Dafür hat er, zum Teil in Kooperation mit den Johannitern und dem Landkreis Harburg, das Projekt "Deutsches Rotes Dach" initiiert. Neben der Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine stehen humanitäre Einsätze im Grenzgebiet von Polen und der Ukraine und die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort im Mittelpunkt. "Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und lebenswichtige Logistik- und Transportstrukturen freihalten", betont Roger Grewe, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands. "Blinder Aktionismus, wenn auch gut gemeint, ist in dieser Situation kontraproduktiv."
Ein besonders wichtiger Baustein bei der Hilfe ist die zentrale Wohnraumvermittlung, deren Koordination der DRK-Kreisverband übernommen hat. Über die Hotline 04171-7694444 oder per E-Mail an krisenbezwinger@drk-lkharburg.de kann sich montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr jeder melden, der Wohnraum zu vergeben hat oder Hinweise z.B. auf Gruppenunterkünfte geben kann.
Die Fundus-Kaufhäuser und DRK-Kleiderkammern im Landkreis bereiten sich darauf vor, Geflüchtete mit Kleidung und Sachgütern zu versorgen. In den vergangenen Tagen wurden bereits Geschirrsets an die ersten eingetroffenen Ukrainer weitergegeben. Zudem wurden gemeinsam mit den Johannitern Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln verteilt. Die Mobilen Impfteams der Organisationen stehen in den Impfstützpunkten allen Geflüchteten zur Verfügung. Hintergrund: Viele Flüchtlinge sind nicht gegen das Coronavirus geimpft.
Parallel bereiten DRK und Johanniter einen koordinierten Hilfsgüter-Transport ins polnische Lubaczów vor. Aus der ca. 16 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernten Partnerstadt der Samtgemeinde Tostedt wurden medizinische Artikel und Medikamente angefragt, insbesondere Wundsalben, Schmerzmittel und Verbandsmaterial werden dringend benötigt. Wer sich an der Finanzierung der Medikamente beteiligen möchte, kann an den DRK-Kreisverband Harburg-Land spenden (DE 94 2075 0000 0060 0122 00). Der Konvoi wird sich voraussichtlich Ende kommender Woche auf den Weg machen.
Zudem steht der Suchdienst des DRK Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung. Viele Familien werden bei der Flucht oder im Rahmen des bewaffneten Konflikts auseinandergerissen. Betroffene oder deren Helfer können sich bei Bedarf an die DRK-Ehrenamtskoordinatorin Julia von der Lieth unter ehrenamt@drk-lkharburg.de wenden.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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