Großer Zoff in der Steller CDU

- Tritt als Bürgermeister-Kandidat der CDU an: Frank Conrad
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thl. Stelle. Bei der Wahl eines Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 6. November kam es bei der gemeinsamen Mitgliederversammlung der drei Steller CDU-Ortsverbände zu einem Eklat. Gleich nachdem der 49-jährige Verwaltungsfachmann Frank Conrad in einer geheimen Wahl fast 90 Prozent der Stimmen der 46 anwesenden Mitglieder für sich verbuchen konnte, verkündete Alt-Bürgermeister und Vorstandsmitglied Joachim Wilcke seinen Parteiaustritt.
"Es ist eine riesige Sauerei, was hier passiert ist", schimpfte Wilcke. Grund: Verwaltungs-Vize Robert Isernhagen, den Wilcke vor 16 Jahren als seinen Vertreter in die Gemeinde Stelle und der ebenfalls als Bürgermeister kandidiert, sei von den Christdemokraten bereits im Vorwege "aussortiert" worden. "Das ist Isernhagen gegenüber stil- und respektlos", so Wilcke weiter.
Elke von Ziegner, Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Ashausen, weist die Kritik zurück. "Wir haben im Vorwege mit etwa zehn potentiellen Kandidaten gesprochen, auch mit Robert Isernhagen", sagt sie. Dabei habe man den Bewerbern klar gemacht, dass man als CDU einen Kandidaten vorschlagen wolle. Heißt: Der Kandidat müsste auf der Liste der Christdemokraten stehen. "Das hatte Robert Isernhagen aber abgelehnt, weil er lieber parteilos bleiben wollte", so von Ziegner. Deswegen habe man ihn auch nicht mehr zur Mitgliederversammlung eingeladen.
"Roberts Einzelbewerbung war von Anfang an bekannt. Das war übrigens auch 2011 schon so", kontert Joachim Wilcke. "Damals hatte man ihn trotzdem zusammen mit Uwe Sievers zur Mitgliederversammlung eingeladen und ihm die Möglichkeit gegeben, sich dort vorzustellen." Er halte Isernhagen für erfahren und qualifiziert. Deswegen werde er ihn im Wahlkampf auch unterstützen.


Redakteur:Thomas Lipinski aus Winsen |
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