Winsen
Grüne wollen mehr Geld für „Energiesparendes Bauen und Sanieren“
Seit 2008 stellt die Stadt Winsen mit dem Förderprogramm "Energiesparendes Bauen und Sanieren“ Fördermittel u.a. für die energetische Sanierung bereit. "Nach einer Anpassung des Förderkataloges im Jahr 2012 gab es keine Änderungen der Maßnahmen und der Fördersummen", sagt Malte Tödter, Ratsherr der Grünen. "Das im Dezember 2022 beschlossene Klimaschutzkonzept der Stadt sieht eine zeitnahe Überarbeitung des Förderprogrammes vor." Deswegen haben die Grünen jetzt für den zuständigen Fachausschuss und dem Stadtrat einen Antrag eingereicht, der vorsieht, dass das Gesamtbudgets und die Summen für die einzelnen förderfähigen Maßnahmen deutlich erhöht werden.
"Sanierungswillige können sich über attraktive Förderungen freuen, sollte unser Antrag bewilligt werden", sagt Tödter und verrät: "Viele Maßnahmen sollen in Zukunft doppelt so hoch gefördert werden und auch der förderfähige Anteil steigt."
"Die Erhöhung des Gesamtbudgets auf 300.000 Euro und die Anpassung des Förderkataloges sind eine
nötige Reaktion auf die aktuellen Gegebenheiten. Die Preise, aber auch der Sanierungsdruck steigen“,
begründet Malte Tödter den Antrag. In der Tat haben sich die Kosten im Bauhauptgewerbe in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Für den Dezember 2022 meldete das Statistische Bundesamt im Vergleich zu Dezember 2021 einen Preisanstieg von 16,9 Prozent. Solche Preissteigerungen gab es letztmalig 1970.
Es sind aber auch neue Maßnahmen in der vorgelegten Förderungstabelle zu finden:
Balkonkraftwerke, Regenwassernutzung oder der Tausch von Fensterdichtungen sollen in Zukunft von
der Stadt Winsen bezuschusst werden. Andere Maßnahmen, wie Holzpelletkessel oder Mini-BHKW,
die mit Erdgas gespeist werden, sollen dagegen aus dem Förderkatalog gestrichen werden.
Grünen-Ratsfrau Kea Lausen sieht das Förderprogramm als Investition in die Zukunft der Stadt: "Jeder Euro, der heute in Klimaschutzmaßnahmen investiert wird, spart in Zukunft ein Vielfaches.“
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