Neues Gesicht für die Stadt Winsen

So könnten die Neubauten (grüne Dächer) angeordnet werden | Foto: SKAI Architekten
  • So könnten die Neubauten (grüne Dächer) angeordnet werden
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Derzeit ist es noch eine Vision, die Immobilienmakler Jörg Schröder hat, deswegen gibt es auch noch keine Zeitplan, doch das Projekt, dass das Unternehmen jetzt im Planungsausschuss vorgestellt hat, verpasst der Stadt Winsen ein völlig neues Gesicht.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, hat Jörg Schröder die alten Gebäude von Pott Peters und der Malerei Knief gekauft, um dort Büros, Wohnungen und einen Supermarkt zu bauen. Jetzt geht Schröder noch einen Schritt weiter. Unter dem Titel "Schlossbogen" will er "einen zukunftsfähigen Beitrag für die Entwicklung
Winsens leisten".
"Die Planung eröffnet die Chance, einen städtebaulichen Abschluss der Innenstadt auszuformulieren und den südlichen Bereich des Schlossparks mit den beiden flankierenden Gebäuden des Landkreises neu zu ordnen", heißt es. Und weiter: "Die ungeordnete städtebauliche Situation in diesem Bereich wird weder der Präsenz des Grundstücks im Stadtbild noch der nördlich angrenzenden Nutzung durch den Landkreis gerecht."
Das ist geplant: Zur Kreuzung Rathausstraße/Schlossring wird ein städtischer Platz rund um den markanten Bestandsbaum ausgebildet. Während die nördliche Bebauung des Projektes an die Bebauung der Rathausstraße anschließt und sich nach Westen analog zu der umgebenden Bebauung in die Grundstückstiefe hineinsteckt, bildet ein mehrkantiger Block das Zentrum des neuen Schlossbogens. Ein weiterer Riegelbaukörper schließt im Westen an. Zwischen dem Block und dem Riegel wird der Park als gestaltetes urbanes Grün zum Schlossring erweitert.  Der Clou an dem Projekt: Es soll vom Von-Somnitz-Ring eine freie Sichtachse auf das Winsener Schloss geben.
Zum Schlossring wird eine klare Raumkante definiert und der südliche Stadteingang wird durch Baustrukturen sowie einen Platz um den Solitärbaum an der Rathausstraße gestärkt. Im südwestlichen Bereich schließt ein Parkhaus an. Dieses ersetzt die Parkpalette, die im Bestand nicht mehr funktional ist und durch den vorherrschenden Parkdruck nicht mehr ausreichend Parkplätze bietet. Durch das neue Parkhaus wird dringend benötigter Parkraum geschaffen.
Wie die Politik das Vorhaben bewertet, war bei Redaktionsschluss noch offen. Die Verwaltung findet die Pläne aber offenbar ansprechend, sie hat nämlich die Empfehlung herausgegeben, den für das Vorhaben benötigten Befreiungen aus verschiedenen Bebauungsplänen zuzustimmen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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