Erstes Fußballturnier für Flüchtlinge in Stelle: Ein Wettkampf, der zusammenbrachte

Das erste Turnier dieser Art: Die Mannschaften "Steller All Blacks" und "Winsener All Blacks" maßen sich vergangenes Wochenende auf dem Rasen. Als Sieger gingen die Steller aus der Partie hervor
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Ein Wettkampf, der nicht das Gegen- sondern das Füreinander stärken soll, fand jetzt auf dem Steller Fußballplatz statt. Flüchtlinge aus Winsen und Stelle trugen hier vergangenen Sonntag erstmals ein Turnier gegeneinander aus.
Zwei Mal 30 Minuten standen sich dabei jeweils 11 Männer der "Steller All Blacks" und der "Winsener All Blacks" auf dem Rasen des TSV gegenüber.
Diese ganz besonders sportliche Aktion hatten sich die Asylbewerber aus Stelle ausgedacht und mit seiner Hilfe in die Tat umgesetzt: Gerhard Koch, von der Organisation Soziale Sprechstunde, koordiniert alle Initiativen ehrenamtlicher Helfer für Flüchtlinge im Ort und organisierte zusammen mit der Kirchengemeinde Stelle und mit Hilfe des örtlichen Sportvereins den Wettkampf. "Die Männer trainieren seit einiger Zeit hier auf dem Sportplatz 'Kurze Heide' und kamen mit der Idee eines Turniers auf mich zu. Schnell stießen wir bei allen auf offene Ohren", so der 73-jährige.
Stelles Bürgermeister Uwe Sievers pfiff die spannende Partie, die zahlreiche Besucher anlockte und mit einem Tor in der ersten Halbzeit zugunsten der Steller entschieden wurde, an.
Eine Veranstaltung, die nicht nur sportliche Aspekte hatte. "Dies ist eine von ganz vielen Aktionen im Landkreis und unerlässlich für eine gute Integration. Es ist ein tolles Zeichen, dass heute so viele Steller gekommen sind. Daher ist es umso wichtiger, dass die Flüchtlinge auch nach dem Turnier weiterhin Möglichkeiten zum Fußballspielen haben, was im Winter durchaus schwierig werden könnte", befürchtet Koch.
Ein, wenn auch kleiner Anfang dazu wurde vergangen Sonntag bereits gemacht: Die Mannschaften bekamen jeweils Fußbälle geschenkt. Durch Spenden kamen außerdem rund 180 Euro zusammen und auch nach einer Revanche wurde schon gerufen: Die Winsener-Mannschaft wünschte sich ein Rückspiel, das voraussichtlich nächstes Jahr statt findet.

Redakteur:

Sara Buchheister aus Winsen

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