DLRG Bezirk Nordheide
100 Wasserretter übten den Ernstfall bei Hochwasserlagen
Die vielseitig ausgebildeten Wasserretter aus den Ortsgruppen Adendorf-Scharnebeck, Lüneburg, Bardowick, Dahlenburg, Lopautal, Seevetal, Winsen, Neu Wulmstorf, Buchholz, Tostedt, Elbmarsch, Hollenstedt, Maschen bilden zusammen die Wasserrettungszüge des Landkreises Lüneburg und des Landkreises Harburg.
Gerade im Zuge der Hochwasserlage in Rheinland-Pfalz und Saarland, war für die Wasserrettungszüge des DLRG Bezirk Nordheide die gemeinsame Übung mit dem Schwerpunkt Hochwasser aktueller den je.
In einem Szenario wurde mit Hochwasserbooten auf Rollen aufgrund zu geringen Wasserstands ein Ortsteil durchsucht und systematisch Haus für Haus evakuiert. Hier wurden verletze und eingeschlossene Bewohner mit den Booten von Strömungsrettern über Straßen zum Übergabeplatz gefahren und dort an den Rettungsdienst übergeben oder in der Betreuungsstelle der Sanitätsgruppe betreut und versorgt. Die Technikgruppe stellte eine Anlandungsstelle sicher, die Fernerkundungseinheit übergab der Einsatzleitung die notwendigen Bilddaten.
In einem weiteren Übungsteil galt es eingeschlossene Tiere mit ihren Führern über eine Wasserstrecke mit Booten in Sicherheit zu bringen. Gerade dieser Übungsteil hat den Rettern viele Erfahrungen im Umgang mit Tieren auf Booten gegeben.
Die Einsatztauchgruppen suchten unter Wasser nach Personen, erledigten technische Arbeiten, um Rohrleitungen wieder zu verbinden, damit die Infrastruktur wieder herzustellen ist.
Eine besondere Herausforderung gab es für die Versorgungsgruppe, welche mit ihrem Feldküchenanhänger und einer Vielzahl von Geräten die 100 Retter und die 20 Notfalldarsteller in kurzer Zeit zu versorgen hatten.
Das Fahren im geschlossenen Verband wurde immer wieder geübt, sodass auch die Fahrzeugführer sicher mit fünf oder mehr Fahrzeugen im laufenden Verkehr navigieren.
In allen Bereichen wurde viele Erfahrungen gesammelt und Verbesserungen sofort noch einmal geübt.
Der Bezirksleiter Matthias Groth und Leiter Einsatz Dirk Westermann zeigten sich in der Abschlussbesprechung stolz auf die beiden Wasserrettungszüge und die Retter, die in ihrer Freizeit gemeinsam für den Landkreis Lüneburg und Landkreis Harburg sowie für Niedersachsen und Deutschland 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung stehen.
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