Der WEISSE RING informiert
Betrügerische SMS bei vermeintlichen Paketzustellungen im Umlauf

Foto: Michael Kropp

Die Gefahren des Smishing

In der letzten Zeit versenden Betrüger wieder vermehrt gefakte Kurznachrichten (SMS). Mit ihnen sollen die Smartphones der Empfänger mit Schadsoftware infiziert oder die persönlichen Daten der Mobiltelefon-Besitzer gestohlen werden. Bei dem sogenanntem Smishing - ein Kunstwort aus SMS (Kurznachrichten) und Phishing (das Täuschen von Zugangsdaten über gefälschte Nachrichten oder E-Mails) - verschicken die Kriminellen gefälschte SMS-Nachrichten, um die Empfänger dazu zu verleiten, gefährliche Links zu öffnen.

So funktioniert die Betrugsmasche

Die Masche der Betrüger folgt stets einem gleichen Muster: Sie verschicken eine SMS mit der Aufforderung, einen Link zu öffnen. Hierbei nutzen sie die hohe Nachfrage im Bereich Versand- und Onlinehandel aus und suggerieren beispielsweise, dass noch ausstehende Gebühren beglichen werden müssen oder Schwierigkeiten bei der Zustellung eines Pakets bestehen. Da viele Menschen tatsächlich auf eine Warensendung warten, folgen sie der Aufforderung in der SMS. Die verlinkten Seiten führen meistens zu Phishing-Seiten, auf denen die Empfänger aufgefordert werden, vertrauliche Daten zur Bestätigung der Zustellung (angebliche Probleme bei der Paketzustellung) oder Zahlungsdaten (vermeintlich unbezahlte Zoll- oder Portogebühren) einzugeben.

Risiken und Vorgehensweisen der Betrüger

Außerdem kann das Öffnen des Links dazu führen, dass Schadsoftware auf dem Smartphone aufgespielt wird, um beispielsweise weitere Daten auf dem Gerät auszuspionieren oder diese zu ohne Wissen des Besitzers zu verändern. Die erbeuteten Daten nutzen die Betrüger dann für Identitätsdiebstahl, das Versenden von Spam oder für weitere Phishing-Aktivitäten.

Tipps für den Umgang mit verdächtigen SMS

  • Ignorieren Sie die SMS und antworten Sie keinesfalls.
  • Klicken Sie unter keinen Umständen auf den bereitgestellten Link.
  • Löschen Sie die Nachricht und blockieren Sie die Absendernumme
  • Falls Ihr Telefon Sie fragt, ob eine App installiert werden soll, bestätigen Sie dies auf keinen Fall.

Und das sollten Sie auch noch beachten:

  • Überprüfen Sie den Status Ihrer erwarteten Sendung anhand der Sendungsverfolgung des jeweiligen Transportanbieters mithilfe der Ihnen vom Online-Shop-Betreiber mitgeteilten Sendungsnummer.
  • Seien Sie besonders vorsichtig bei sogenannten Short-Links, da das tatsächliche Ziel des Links oft nicht erkennbar ist.
  • Richten Sie über Ihren Mobilfunkanbieter eine Sperre für Drittanbieter ein.
  • Deaktivieren Sie die Installation von "Apps aus unbekannten Quellen" in den Einstellungen Ihres App- oder Play Stores.
  • Installieren Sie eine Antivirensoftware.

Hier erhalten Sie Hilfe: 

Wenn Sie von einer Straftat betroffen sind und Unterstützung benötigen, stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WEISSEN RINGS mit Rat und Tat zur Seite!

So erreichen Sie den WEISSEN RING im Landkreis Harburg:
Tel.: (04181) 201 89 20 oder 0151 551 647 33
E-Mail: harburg-kreis@mail.weisser-ring.de

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage:
https://harburg-kreis-niedersachsen.weisser-ring.de/

Leserreporter:

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