Seit mehreren Wochen ist der Gehweg in der Bendestorfer Straße, Höhe Am Radeland, durch rot-weiße Gitter und Baken voll gesperrt. Dort droht ein abgestützter Gebäudeteil auf den Gehweg zu fallen. Die Kreuzung Bendestorfer Straße/ Am Radeland/ Buenser Weg wurde dadurch zur gefährlichen Kreuzung für viele Schüler, die zu den Schulen am Buenser Weg wollen.

Denn es gibt keinerlei Beschilderung, keine gesicherte Querungsmöglichkeit und keine sichere Verkehrsführung für Fußgänger, die aus Richtung Hamburger Straße kommen. Fast vier Wochen nach Einrichtung der Baustelle wurden jetzt Hinweise aufgestellt, obwohl Anwohner Matthias Pusch die Polizei schon Ende Oktober informiert hatten. "Ich frage mich, wieso zwei Wochen vergehen müssen, bevor die Behörden tätig werden - das ganze noch verschärft dadurch, dass es sich bei der Gefahrenabwehr um originäre Aufgaben dieser Behörden handelt."

Bei Bauarbeiten drohte die zur Bendestorfer Straße zeigende Fassade des Seniorenheims Am Radeland abzustürzen. Zunächst war von der Polizei nicht nur der Gehweg, sondern auch eine Fahrspur gesperrt worden. Die Fahrbahn wurde aber kurzfristig wieder freigegeben.

Könnte man die Situation durch eine mobile Fußgängerampel entschärfen? Das ergibt laut einer Mitteilung der Stadt Buchholz keinen Sinn, weil sie aufgrund der Nähe zur Kreuzung Bendestorfer Straße/Buenser Weg/Am Radeland auf der einen und Bendestorfer Straße/Hamburger Straße/Schützenstraße auf der anderen Seite zu erheblichen Rückstaus führen würde.

Die Sperrung des Fußweges bleibt nach Aussagen der Stadt bis zum Ende der Fassadenarbeiten bestehen. Die Baufirma hat inzwischen die Sperrung bis Mitte Februar 2025 beantragt. Wenn die Bauarbeiten früher abgeschlossen sind, wird die Sperrung aber auch früher aufgehoben.

In Kürze soll außerdem an der Kreuzung Hamburger Straße/Bendestorfer Straße eine beleuchtete Schranke mit dem Hinweis „frei bis Bendestorfer Straße 8“ aufgestellt werden. Dann müssen alle Fußgänger, falls sie weiter als bis zur Bendestorfer Straße 8 möchten, die andere Straßenseite nutzen.