Die EMPORE Buchholz legte ihren Jahresabschluss der Saison 2023/2024 vor und dieser übertrifft die Erwartungen deutlich. So konnte nach dem Bericht des Wirtschaftsprüfers die Tochtergesellschaft der Stadt Buchholz die Umsatzerlöse um 35% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 2,1 Mio. (Vorjahr EUR 1,5 Mio.) steigern. Hohe Kostensteigerungen für Honorare, Nebenkosten der Veranstaltungen, Gebäudeinstandhaltung, Energie und eigenes Personal konnten so komplett aufgefangen werden.

Zuschüsse an Stadt Buchholz können zurückerstattet werden

Geschäftsführer Onne Hennecke: „Dies ist ein wirklich gutes Ergebnis und es ist außergewöhnlich, dass wir der Stadt Buchholz in diesem schwierigen Kostenumfeld sogar etwas Geld aus den zugesagten Zuschüssen zurückerstatten werden.“ So wird der im letzten Jahr geplante Jahreszuschuss der Stadt Buchholz für das Jahr 2023/2024 von 720.000 Euro auf 691.000 Euro reduziert werden. Während in vergleichbaren Betrieben wegen Kostenexplosionen die Zuschüsse der Kommunen steigen, ist die EMPORE ein gutes Beispiel dafür, wie man auch in Zeiten, in denen die Menschen weniger Geld in der Tasche haben, gute Ergebnisse erzielen kann und der anspruchsvollen Kassenlage der Stadt Buchholz nicht ein zusätzliches Problem beschert wird. „Dieser Zuschuss wird auch in den kommenden Jahren nötig sein, weil wir mit diesem Betrag auch alle Kosten der Instandhaltung und Reparaturen der Immobilie, die der Stadt gehört, tragen.“

Fast 14.000 Eintrittskarten mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum

Die hohen Umsätze hängen auch mit dem hohen Zuschauerzuspruch zusammen. In der Saison 2023/2024 sind 69.021 (Vorjahr 55.271) Eintrittskarten an die Besucher des Veranstaltungszentrums und Theaters verkauft worden. Weitere knapp 10.000 Menschen haben das Haus nach eigenen Schätzungen bzw. Angaben der Mieter ohne Eintrittskarten besucht. „Gut 79.000 Menschen haben unsere Angebote im letzten Geschäftsjahr genutzt, dies ist der höchste Wert seit dem Gründungsjahr 1991“, freut sich Onne
Hennecke. Die Abonnentenzahlen stiegen im Berichtsjahr um 131 auf 1.695 (Vorjahr 1.564). Hier konnte der Höchststand von vor Corona (2.284 Abonnenten) noch nicht wieder erreicht werden. Wegen der hohen Nachfrage nach Auftritten und Anmietungen ist die Saison 2024/2025 mit 230 Terminen so gut wie ausgebucht.

„Neben der Einhaltung unseres Etats ist es jedoch unsere wichtigste Aufgabe als Kulturbetrieb, unverändert eine hohe Qualität an kulturellen Angeboten zu bieten und in schwierigen Zeiten ein Leuchtturm der Kultur, Bildung und des gesellschaftlichen Diskurses zu sein,“ sagt Onne Hennecke. „Dabei ist es wichtig auch regionale Kultur- und Sportvereine, Schulen, Kommunen und Institutionen sowie Partner aus der Wirtschaft
erfolgreich einzubinden“, so Hennecke.