FDP-Fragenkatalog an Landkreis Harburg
Katastrophenschutz bleibt große Aufgabe
(os). "Die gesamte Katastrophen-Vermeidungsvorsorge ist fraglos eine große Herausforderung für den künftigen Kreistag!" Dieses Fazit zieht Arno Reglitzky, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag des Landkreises Harburg, nachdem er von der Kreisverwaltung die Antwort auf einen umfangreichen Fragenkatalog zum Status des Katastrophenschutzes erhalten hat. Nach der verheerenden Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Mitte Juli wollten die Freidemokraten u.a. wissen, wie im Landkreis Harburg die frühzeitige Warnung der Bevölkerung sichergestellt ist und ob es Aktionspläne für bisher nicht gekannte Starkregenereignisse mit Sturm und extremen Wassermassen gibt.
"Insgesamt ist es sicher eine gute Bestandsaufnahme, aber es bleiben viele Fragen offen", bilanziert Reglitzky. Er vermisst vor allem neue Maßstäbe für eine Gefahrenabwehr bei Starkregenereignissen. Es reiche nicht die Antwort, dass der Landkreis Harburg auf das Risiko von Überflutungen bei Starkregen hinweist. "Diese Erkenntnis empfindet vermutlich die Verwaltung für sich selbst als beruhigend, gleichzeitig ist es aber eine armselige Unverschämtheit, dem Bürger im Zusammenhang der so ernsten Thematik 'Katastrophenschutz' eine derart triviale Aussage zu präsentieren", kritisiert Reglitzky. Auch müsse die Frage beantwortet werden, welche Gefahren künftig durch Waldbrände und extreme Stürme drohen.
Der Landkreis Harburg hatte u.a. mitgeteilt, dass die Warnung der Bevölkerung bei Gefahren mehrgleisig erfolgt. Die Pressestelle veröffentliche in Zusammenarbeit mit der Abteilung Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz Warnungen über die Presse, Internetseiten, soziale Medien, die Warnapp BIWAPP, über Sirenen und je nach Lage auch über Lautsprecherfahrzeuge.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz |
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