Alle Medikamente im Blick
Apotheker helfen den Kunden bei Wechselwirkungen und Interaktionen
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- hochgeladen von Axel-Holger Haase
"Sie sind unsicher mit einem Medikament? Sprechen Sie den Apotheker darauf an!", das empfehlen Gesundheitsexperten den Patienten und Kunden von Apotheken.
Wichtig vor der Einnahme und der Anwendung eines Medikaments ist eine genaue Aufklärung im Vorfeld. Denn viele Nebenwirkungen am Anfang einer medikamentösen Therapie klingen von selbst wieder ab. "Wenn Patienten zu Beginn einer Dauertherapie ausführlich im Gespräch mit einem Apotheker beraten werden und sich über ihre Erwartungen, Befürchtungen und etwaige Beschwerden austauschen können, verbessert das die Therapietreue", sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. (ABDA).
Ganz wichtig ist die Übersicht über die Gesamtmedikation. In der Apotheke seines Vertrauens erstellt der Apotheker eine Gesamtübersicht sämtlicher Medikamente. Gut ist es, wenn eine Kundenkarte angelegt worden ist. Wichtig ist dabei, dass der Patient alle verschriebenen Rezepte seiner eventuell verschiedenen Ärzte bei nur einer Apotheke eingereicht hat. Nur dann kann der Apothekenmitarbeiter diese auf eine eventuell bestehende Kreuzwirkung überprüfen. Es empfiehlt sich daher, zuhause Kopien von allen verschriebenen Medikamenten aufzubewahren.
So kann der Apotheker anhand der Auflistung aller Medikamente als letzte Instanz überprüfen, ob eine Kreuzwirkung besteht.
"Ich empfehle eine Medikamentenanalyse", sagt eine Apothekerin. Für diese professionelle Tätigkeit bringt der Kunde sämtliche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die er einnimmt, in die Apotheke. gegen eine geringe Gebühr werden die Medikamente auf Wechselwirkungen etc. überprüft. "Sehr wichtig ist auch das Gespräch", ergänzt die Apothekerin. "Nur während der Unterhaltung erkennen wir, wo es eventuell Probleme bei der Medikamenteneinnahme geben kann", ergänzt die Apothekerin.
Sehr wichtig ist auch, dass der Patient dem Apotheker mitteilt, welche weiteren nicht verschreibungspflichtigen Präparate er regelmäßig zu sich nimmt. Dieses können zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel oder Schlankheitsprodukte sein. Auch diese können bei einer bestimmten Dosierung kontraproduktiv sein. Es ist also wichtig, diese Mittel dem Apotheker zu nennen.
Mit der vollständigen Auflistung verfügt er nun über die notwendige Übersicht, um alle Medikamente auf Kreuz- und Nebenwirkungen zu überprüfen.
Die Apotheke vor Ort bietet diesen Service wie auch viele andere Leistungen. Es empfiehlt sich, seine regionale Apotheke zu kontaktieren, denn eine Internet-Apotheke bietet diesen wichtigen Service nicht.
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