NABU
Schwalben kehren aus ihren Überwinterungsgebieten zurück
Der Frühling beginnt und die Schwalben kommen aus ihren warmen Überwinterungsländern zurück. Mit die ersten Schwalbenarten, die nach Deutschland zurückreisen, sind die Rauchschwalben. Die Vögel machen sich schon Mitte März auf den Weg, etwa einen Monat früher als die Mehlschwalben, die erst Mitte April den Rückflug antreten.
Rauchschwalben und Mehlschwalben
Rauchschwalben sind gut an ihrem blauschwarzen Gefieder, weißer Unterseite sowie der rötlich-beigen Kehle und den langen Schwanzspießen erkennbar. Mehlschwalben hingegen haben einen weißen Bürzel und Bauch sowie einen tief gekerbten Schwanz.
Was beide Schwalbenarten gemeinsam haben: Sie sind vom Aussterben bedroht. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Das dramatische Aussterben von Insekten ist einer, die intensive Landwirtschaft ein anderer. Die Vögel haben einfach keine Möglichkeiten mehr, an genügend Futter zu kommen. Auch an Nistmöglichkeiten fehlt es, nicht nur, dass durch Bodenversiegelungen weniger Nistmaterial zu finden ist, moderne Hauswände sind außerdem so glatt, dass Nester sich nicht mehr daran halten.
Ein "Schwalbenfreundliches Haus"
Glücklicherweise kann jeder, der helfen will, den kleinen Vögeln unter die Flügel greifen. Gartenbesitzer können unter anderem Lehmpfützen anlegen - Schwalben nutzen Lehmklümpchen, um ihre Nester auszubessern. Künstliche Nisthilfen aus Holzbeton, die für Mehlschwalben unter dem Dachvorsprung und für Rauchschwalben im Inneren eines offenen Gebäudes angebracht werden, sind den beiden Schwalbenarten ebenfalls eine große Hilfe.
Um mehr Menschen zu ermutigen, sich für Schwalben zu engagieren, gibt es seit 2017 die NABU-Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“. Menschen, die sich für die Vögel einsetzen, können die Plakette hier beantragen.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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