2. Handball-Bundesliga der Frauen
Dramatischer Derby-Sieg der Luchse

Das jubelnde Luchse-Team mit seinem Fan-Club in der Buchholzer Nordheidehalle | Foto: cc
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Buchholzer Zweitligist bewies Kampfgeist und fuhr 28:27-Sieg gegen Bremen ein – Samstag bei den Vipers in Bad Wildungen

Erst in der Schlussphase besiegelten die Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten den 28:27- (14:12)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen. „Weil das Team bis zum Ende gekämpft hat“, lobte Luchse-Trainer Dubravko Prelcec.
In einem packenden und intensiven Nord-Derby in der zweiten Bundesliga der Frauen erlebten die 469 Zuschauer in der Nordheidehalle ein Handballspiel der Extraklasse. Von Beginn an war die Atmosphäre elektrisierend. Die Fans beider Mannschaften sorgten für eine beeindruckende Kulisse und feuerten ihre Teams lautstark an.
Die „Luchse“, die aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen, Spielerinnen aus der eigenen Zweiten einsetzen mussten, starteten stark in die Partie und konnte sich schnell eine 5:0-Führung (5. Minute) erarbeiten.
Nach einem 7:1-Vorsprung stellte Werders Trainer Timm Dietrich seine Mannschaft auf eine 5:1-Abwehr um, was in der Folge zum 8:8-Ausgleich führte. Anschließend gingen sie sogar mit 9:8 in Führung. Dennoch erarbeiteten sich die „Luchse“ bis zur Halbzeitpause noch ein 14:12.
Im zweiten Durchgang blieb das Spiel weiter umkämpft, wobei mit der Einwechslung von Jana Pollmer, die „Luchse“ mehr Power aus dem Rückraum gewonnen haben. Werder Bremen erhöhte das Tempo und kam zur 19:17-Führung, Jana Pollmer war es dann, die zum 19:19 (44. Minute) traf.
Nachdem Werders Anna Bergmann nach ihrer dritten Zeitstrafe das Spielfeld verlassen musste, drehte Luisa Hinrichs mit ihrem verwandelten Siebenmeter zum 26:25 (56.) für die „Luchse“.
Doch Werder Bremer gab nicht auf, und kam zum 26:26-Ausgleich. Diesen konterte Finja Harms zum 27:26. Aber postwendend traf Mathilda Häberle zum 27:27 für das Gästeteam.
In der Schlussphase war es Wiebke Meyer, die Mut bewies, und zum Wurf ansetzte. Diesen konnte aber Bremens Torhüterin Wioleta Pajak abwehren. Den Abpraller nahm Luisa Hinrichs auf und netzte zum verdienten 28:27 ein.
„Es war ein hart erkämpfter Sieg - ich bin stolz auf die Mannschaft, weil sie 60 Minuten lang gekämpft hat. Trotz der Ausfälle und der hektischen Vorbereitung haben die Spielerinnen große Moral gezeigt“, so Prelcec nach dem Spiel.
Am kommenden Samstag, 9. November, müssen die „Luchse“ bei den Vipers in Bad Wildungen antreten, die ebenfalls 4:8 Punkte auf dem Konto haben und aktuell den elften Tabellenplatz belegen. Die „Luchse“ sind aufgrund des Torverhältnisses Tabellen-13.
Bad Wildungen hat nach dem Abstieg aus der ersten. Bundesliga eine konkurrenzfähige Mannschaft geformt, die sich insbesondere durch ihre Geschlossenheit auszeichnet. Die Top-Werferinnen bei den Vipers sind Nele Wenzel (29 Tore), Melina Hahn (28 Tore) und Hannah Berg (21 Tore).
Nach dem wichtigen Sieg im Derby gegen Bremen wollen die Luchse diese Energie in die Partie gegen Bad Wildungen mitnehmen, auch wenn Trainer Dubravko Prelcec mahnt: „Wir wissen, dass wir uns auf dem Sieg gegen Bremen nicht ausruhen können. Bis Weihnachten stehen noch entscheidende Spiele bevor, und das Spiel am Wochenende ist definitiv eines davon.“ Allerdings bleibt die personelle Situation angespannt. Auch in dieser Woche mussten die Luchse krankheitsbedingt erneut improvisieren, und erst am Freitagabend wird endgültig feststehen, welches Team die Reise nach Bad Wildungen antreten kann. (cc)

Redakteur:

Roman Cebulok aus Buchholz

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