30. Juni 2021, 12:00 Uhr
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Streit um Ablöse für Samir Rabbi
Fußball-Zoff zwischen 08 und BFC eskaliert

Redakteur

Autor: Roman Cebulok

aus Buchholz

Samir Rabbi (Mitte) kann sich durchsetzen
Foto: cc
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Es geht um Ausbildungsentschädigung: Samir Rabbi erhält keine Freigabe für Wechsel in die Oberliga

(cc/os). Ein wochenlanger Streit zwischen dem Fußball-Oberligisten TSV Buchholz 08 und dem Bezirksligisten Buchholzer FC (BFC) ist eskaliert. Weil sich beide Vereine bislang nicht auf eine Ausbildungsentschädigung für Stürmer Samir Rabbi (21) einigen konnten, verweigert der BFC jetzt die Freigabe für das Sturmtalent. Damit bekommt Samir Rabbi automatisch vom Verband eine Sperre von drei Monaten für alle Pflichtspiele des TSV Buchholz 08 in der Saison 2021/22 aufgebrummt.
"Ich empfinde es als sehr schade, dass die Sache auf dem Rücken eines jungen Spielers ausgetragen werden soll", betont BFC-Vorsitzender Klaas Jensen, der Buchholz 08 zur Zahlung der vorgeschriebenen Ausbildungsentschädigung für Rabbi aufgefordert hatte. Die Höhe der Entschädigung richtet sich laut Statuten des Deutschen Fußballbundes (DFB) nach der Spielklassenzugehörigkeit der ersten Mannschaft des aufnehmenden Vereins. Dabei habe man anfangs nur 50 Prozent der eigentlich zustehenden Summe geltend gemacht, so Jensen.
"Ich hoffe, dass wir uns noch einigen werden", erklärt 08-Ligamanager Torben Bellmann. Er sehe "momentan keinen Druck in der Sache, weil Samir Rabbi bei uns erst einmal als Perspektivspieler aufgebaut werden soll." Er kritisierte seinerseits die BFC-Verantwortlichen: "Die geforderte Ablösesumme ist in der Höhe nicht marktüblich!"
Erst kürzlich hatte der BFC-Vorstand entschieden, dass ein Verzicht auf die geforderte Summe doch nicht infrage kommt, da der Verein hohe Summen für die Ausbildung junger Spieler durch qualifizierte Übungsleiter aufwenden müsse. Dass die Jugendarbeit beim Buchholzer FC gut ist, habe man erst kürzlich wieder gesehen, betont Jensen: Ausgerechnet von Buchholz 08 wechselten drei Jugendmannschaften komplett an den Holzweg. Mittlerweile machen Jugendliche etwa 70 Prozent der rund 900 BFC-Mitglieder aus.