1. Handball-Bundeliga der Frauen
Rückschlag im Abstiegskampf
HANDBALL: „Luchse“ verlieren in Halle
(cc). Rückschlag im Abstiegskampf nach der 24:27-Auswärtsniederlage der Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten beim Mitaufsteiger SV Union Halle-Neustadt. Die „Luchse“ sind nach dem sieglosen Duell gegen die Wildcats aus Halle nun auf Abstiegsplatz 14. der 1. Bundesliga abgerutscht. „Ärgerlich, dass wir in den letzten Minuten wichtige Torchancen liegen ließen“, resümierte Luchse-Trainer Dubravko Prelcec.
Trotz der Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Halle-Neustadt bewahren sich die „Luchse“ ihre Zuversicht. „Wir werden die Köpfe nicht hängen lassen, sondern weiter um den Klassenerhalt kämpfen“, so Prelcec: „Durch die Länderspielpause haben wir ein wenig Zeit, uns zu regenerieren und die nächsten schweren Aufgaben anzugehen.“
Den besseren Start hatten die „Luchse“, die nach sieben Minuten mit 5:1 in Führung lagen. Und das, obwohl der ohnehin schon durch Verletzungen dezimierte Kader durch die Erkrankung von Fatos Kücükyildiz noch weiter geschwächt wurde. Die Wildcats nahmen den Kampf an und konnten in der Folgezeit die Partie zum 15:11-Halbzeitstand drehen.
Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel waren die „Luchse“ aber beim 16:17 mit dem Gastgeber wieder in Schlagdistanz. Der Abstand hielt noch bis zum 18:19, dann aber setzte sich Halle-Neustadt auf 21:18 ab.
Anschließend kam der Rumpfkader der „Luchse“ nach einer Energieleistung und mit einer hervorragend kämpfenden Sarah Lamp (insgesamt 6 Tore) zum 21:22 (48.). Aber die Wildcats hatten in dem intensiven Spiel mehr Wechselmöglichkeiten als die "Luchse", die mit nur neun Feldspielerinnen angereist waren. In der Schlussphase, in der die „Luchse“ auf offene „Manndeckung“ umgestellt hatten, kam Halle-Neustadt zum verdienten 27:24-Erfolg.
Durch den kleinen Kader der „Luchse“ war abzusehen, dass der Einbruch nur eine Frage der Zeit war, denn die Spielerinnen hatten kaum Ruhepausen. “Ich möchte die Niederlage nicht auf den Ausfall von wichtigen Spielerinnen reduzieren, denn Halle hat uns heute durchaus etwas angeboten - uns fehlte es aber an Cleverness“, so Dubravko Prelcec, der insgesamt mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein konnte. Luchse-Torhüterin Zoe Ludwig überzeugte in der Partie mit zwölf Paraden. Das eigentlich angedachte Comeback der ehemaligen Nationaltorhüterin Christine "Tine" Lindemann muss derweil noch auf sich warten lassen. Die Torfrau hatte nach der letzten Trainingseinheit über Schmerzen am Knie geklagt. Um einer schlimmeren Verletzung vorzubeugen, verzichteten die "Luchse" auf Lindemanns Einsatz. Stattdessen stand Zoe Ludwig im Tor.
Für die "Luchse" waren im Einsatz: Sarah Lamp (6 Tore), Kim Berndt (6/5), Alexia Hauf (5), Lisa Borutta (2), Maj Nielsen (2), Marleen Kadenbach (2/1), Evelyn Schulz (1) sowie im Tor Zoe Ludwig und Sophie Loebig.
• Ligakonkurrent und Kooperationspartner der „Luchse“, Buxtehuder SV (BSV), verlor beim Thüringer HC mit 24:31 (13:17). Beste BSV-Werferin war Caroline Müller-Korn (6 Tore).
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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