Israelische Flaggen in Buxtehude
Kundgebung des Stadtjugendringes
Was mit Raketenangriffen und marodierenden Terroristen in israelischen Dörfern am 7. Oktober begann, ist inzwischen zu einem Krieg ausgewachsen. In Buxtehude gedachten rund 180 Teilnehmer der Solidaritätskundgebung den ermordeten und verschleppten Zivilisten und setzen ein Zeichen der Solidarität mit Israel im Angesicht der Terror-Bedrohung. Der Stadtjugendring (SJR), die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG), die Freie Evangelische Gemeinde sowie Junge Union und CDU, Jusos und SPD, Grüne Jugend und Grüne sowie Julis und FDP hatten vergangenes Wochenende zu einer Kundgebung aufgerufen.
Am Hase-und-Igel-Brunnen erläuterte Achim Biesenbach den Bezug von Buxtehudern nach Israel: Seit knapp zehn Jahren organisiert der SJR einen Jugendaustausch mit Israel, aus dem viele persönliche Freundschaften und Kontakte entstanden sind. So war auch diesen Sommer eine Jugendgruppe aus Buxtehude in Netanya, einer Küstenstadt nördlich von Tel Aviv. Anna Bundt, Lara-Saphira Cader und Jannis Kolodszinski sind mit dem SJR in Israel gewesen und berichteten von persönlichen Schicksalen und Opfern des Anschlags.
Niels Kohlhaase, stellvertretender SJR-Vorsitzender, CDU-Ratsmitglied und Hauptredner der Kundgebung, betrachtete auch die Situation in Deutschland. Antisemitismus sei heute „immer noch und schon wieder“ ein Problem in Deutschland. Vorurteile, Stereotypen und Verschwörungstheorien bereiten den Boden für Beleidung, Gewalt und Terror gegen Juden. „Wer sich entscheidet, am gleichen Tag den Angriff der Hamas auf Israel zu feiern, ist nicht besser als die Terroristen und eine Schande für dieses Land.“
Kohlhaase rief zu Solidarität Israel, Unterstützung den Einwohnern und Mitgefühl mit den Terror-Opfern auf. Kohlhaase kündigte auch eine politische Initiative an: ein Antrag im Rat für eine offizielle Städtepartnerschaft mit Israel solle folgen.
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