Lob für Stadtteil-Treff in Buxtehudes Süden
Kultusministerin gefällt Stieglitzhaus-Konzept
„Kommune und Land müssen Hand in Hand gehen und beide ihren Beitrag leisten. In Buxtehude wird das getan.“ Dieses große Lob sprach die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt in Anwesenheit der Landtagsabgeordneten Petra Tiemann (beide SPD) nach ihrer Besichtigungstour des Stieglitzhauses Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Fachgruppen- und Kindergartenleiterinnen aus.
Die Ministerin äußerte sich positiv über die Funktion des Stieglitzhauses als Stadtteil-Treffpunkt, in dem sich u.a. zwei Kindergärten, ein Teil der Stadtverwaltung sowie ein Ort für Familien- und Senioren-Treffs unter einem Dach befänden. Die generationsübergreifenden Begegnungen sowie das offene Konzept fanden bei ihr großen Anklang.
„Wir sehen Schule als Lern- und Lebensort für die Kinder“, erläuterte die Bürgermeisterin während des Rundgangs. So würden beispielsweise von 1.400 in Frage kommenden Kindern in Buxtehude inzwischen mehr als 50 Prozent das Ganztagsschulangebot wahrnehmen. Die Hansestadt investiert jährlich eine Million Euro in das Konzept der Offenen Ganztagsschule.
Wie die Ministerin berichtete, fände derzeit ein Dialogprozess bezüglich einer Neufassung des niedersächsischen Kindertagesstättengesetzes von 1993 statt, der auch dringend notwendig sei. Vieles habe sich seitdem geändert in Richtung Inklusion, Tagespflege und Ganztagsausbau.
Auf die kritische Frage, was gegen den Fachkräfte- und Nachwuchsmangel bei Erziehern unternommen werde, antwortete die Ministerin verhalten. Das Thema sei inzwischen in Hannover angekommen, stellte sie klar. Allerdings werde es noch mindestens zwei bis drei Jahre dauern, bis die mittlerweile angesetzten Maßnahmen greifen, denn, so die Ministerin, „wir können nicht zaubern.“
Redakteur:Alexandra Bisping |
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