Sportplatz für den SV Ottensen kann am Schulzentrum entstehen
tk. Buxtehude. Das ist eine gute Nachricht: Die Vorabaussagen aus dem Lärmschutzgutachten zum Bau eines Sportplatzes für den SV Ottensen am Schulzentrum Süd, gehen von der grundsätzlichen Machbarkeit des Vorhabens aus. Wenn einige Zeitbeschränkungen in Kauf genommen würden, könnte das Projekt starten. Damit bekäme der Sportverein den versprochenen Sportplatz und die Stadt würde sehr viel Geld sparen.
Denn: Der Alternativstandort an der Apenser Straße müsste erst noch erschlossen werden. Gebaut wird auf jeden Fall, denn ein Ratsbeschluss vom Sommer hat dem SV Ottensen das neue Sportgelände zugesichert. Grund: Die gescheiterten "Arena"-Pläne führten auch dazu, dass der Verein noch immer keinen Platz hat.
"Eine sehr erfreuliche Nachricht", kommentiert die Schulausschussvorsitzende Arnhild Biesenbach die Gutachter-Ergebnisse. Jetzt müsse mit dem Verein darüber gesprochen werden, ob die Zeiteinschränkungen akzeptabel seien. Davon geht die Politik derzeit aus.
Die Nutzung ist in der Woche von 16 bis 21 Uhr gestattet und an 18 Sonntagen darf Spielbetrieb stattfinden. Der Schulsport wird vor 16 Uhr zu Ende sein.
So gut diese Nachrichten sind - es gibt ein kleines Restrisiko. Bei der Ausschussvorsitzenden sind bereits die ersten Beschwerden von Anliegern angekommen. Eine Klage gegen den Sportplatzbau könne daher nicht ausgeschlossen werden.
Fachbereichsleiter Ralf Dessel hält die Aussichten auf einen Klageerfolg aber für gering. Der Verwaltungsjurist ist überzeugt, dass im Gutachten alle Faktoren berücksichtigt wurden. In Harsefeld hatte ein Bürger mit seiner Klage gegen einen Sportplatz dagegen jüngst Erfolg und die Anlage muss stillgelegt werden. In einem Lärmschutzgutachten, das rügten die Richter, sei von zwei Mannschaften mit je elf Spielern ausgegangen worden. Beim Trainingsbetrieb seien aber mehr Sportler auf dem Platz.
Selbst wenn Klagen ausbleiben: Streitpotential gibt es. Wenn der Sportplatz am Schulzentrum Süd entsteht, werden die von der Stadt ursprünglich für den Arena-Bau gepachteten privaten Flächen nicht benötigt. 15.000 Euro werden derzeit für die grüne Wiese fällig. Wenn keine Nutzung geplant wird, ist der Zoff programmiert. Der Steuerzahlerbund könnte den "Nutzlos-Acker" rügen.
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