Bei der Kommunalwahl persönliches Ziel nicht erreicht
Stefan Reigber von der UWA in Apensen verzichtet auf sein Mandat
wd. Apensen. Obwohl er direkt in den Samtgemeinderat und Gemeinderat Apensen gewählt wurde, verzichtet Stefan Reigber (UWA) auf seine beiden Mandate. "Nach fünf Jahren Ratsarbeit können die Bürger mich und meine Arbeit einschätzen", so der Kommunalpolitiker. Mit 138 Stimmen für den Samtgemeinderat und 106 Stimmen für den Gemeinderat könne er nicht für sich in Anspruch nehmen, als Ratsvertreter das Sprachrohr möglichst vieler Bürger zu sein. Wenn zudem berücksichtigt wird, dass jeder Bürger drei Stimmen hat, kommt Reigber auf 45 Wähler. Er sehe das Ergebnis seiner Direktwahl als persönliches Zeugnis der vergangenen fünf Jahre. "Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meine Wahl nicht anzunehmen und die UWA in neue, frische Hände zu legen und damit die Chance für Änderungen zu ermöglichen." Sein Nachrücker ist Andy Knuth. Mit fast zehn Prozent für den Samtgemeinderat und rund 17 Prozent für den Gemeinderat wurde die Arbeit der UWA bei der Kommunalwahl von den Wählern durchaus bestätigt.
Auch wenn Reigber ausdrücklich sagt, dass er persönliche Ziele gehabt habe und sich nicht mit anderen Kommunalpolitikern. wie seinem Kontrahenten Rolf Suhr (CDU). vergleiche, mit dem er in den vergangenen Ratssitzungen mehrfach aneinander geraten war, sprechen die Wahlergebnisse eine deutliche Sprache:
Rolf Suhr hat 1.094 Stimmen für den Samtgemeinderat bekommen und ist damit - gemeinsam mit Siegried Stresow (SPD), der als Rückkehrer in die Politik mit 1.196 die meisten Stimmen vorweisen kann - Spitzenreiter. Nummer drei im Ranking der insgesamt 20 Samtgemeinderat-Mitglieder kommt nur noch auf die Hälfte der Stimmen: Claus Tobaben (CDU) mit 511 Stimmen, gefolgt von Einzelbewerberin Dagmar Wosik-Dessel, die als absolute Newcomerin mit 475 Stimmen einen gewaltigen Vertrauensvorschuss bekommt.
Im Vergleich dazu sind 138 Stimmen für Stefan Reigber wenig, zumal er als Kommunalpolitiker im Vergleich zu einigen anderen Politikern mit ähnlichen Wahlergebnissen relativ viel Aufmerksamkeit erregte.
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