Wird die Sportlerehrung in Buxtehude modernisiert?
Selbst den Geehrten dauert diese Veranstaltung zu lange / Vereine wollen Vorschläge erarbeiten
tk. Buxtehude. Wäre weniger mehr? Diese Frage stellte sich im Buxtehuder Schul- und Sportausschuss beim Thema Sportlerehrung. Mit mehr als 200 Teilnehmern in diesem Jahr war das eine Mammutveranstaltung. "Selbst den Geehrten hat das zu lange gedauert", sagte Claudia Blaß, Fachgruppenleiterin Schulen und Sport in der Stadtverwaltung. Die Verwaltung hatte die Sportler anschließend um eine Rückmeldung gebeten. Wie fanden sie die Veranstaltung im Stadthaus, was könnte verbessert werden?
Die Dauer und zu viele "zähe Kurzinterviews" wurden dabei kritisiert. Das Essen und die Moderation bekamen dagegen gute Noten. "Insgesamt wird die Veranstaltung mit befriedigend von den Sportlern bewertet, so Claudia Blaß. Der größte Wunsch aus Sportler-Sicht: Eine kürzere Ehrung.
Die Satzung zur Sportlerehrung gibt den Rahmen vor: Ausgezeichnet werden Sportler und Mannschaften ab zehn Jahren, die Titel ab der Kreisklasse errungen haben. Wie das konkret gestaltet wird, liegen im Ermessen der Veranstalter, so Blaß.
Munter wurde in der Politik debattiert: Jugendliche ausschließen oder auf einer separaten Veranstaltung ehren wollte niemand. Eine Idee ist es, die Leistungsgrenze nach oben zu setzen. Dass quasi Kreismeister und Olympiasieger auf einer Stufe stehen, passe nicht. Was künftig wegfallen soll: Dass jeder Sportler und jede Mannschaft mit Kurzinterviews zu Wort kommt.
Eine ausufernde Diskussion beendete Wolfgang Watzulik, BSV-Vorsitzender und Sprecher der AG Buxtehude Sportverein. "Lasst uns mal machen", forderte er. Bevor die Politik über Veränderungen entscheide, sollten sich die Sportvereine Gedanken machen. "Der Termin für dieses Treffen steht schon", so Watzulik.
Dass die Vereine mit ins Boot geholt werden, ist auch der Wunsch aus der Verwaltung bei der Neuordnung der Sportlerehrung. Viel Zeit gibt es dafür aber nicht. Denn schon im nächsten Frühjahr, bei der nächsten Ehrung, sollte die Traditionsveranstaltung modernisiert sein.
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