Buxtehude plant neues Containerdorf
Wohnraum für Geflüchtete bei Pioneer

Hinter den Pioneer-Hallen ist noch viel Platz vorhanden. Hier sollen Wohncontainer errichtet werden | Foto: tk
  • Hinter den Pioneer-Hallen ist noch viel Platz vorhanden. Hier sollen Wohncontainer errichtet werden
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Das Problem, das in Buxtehude schnell gelöst werden muss, lässt sich exakt mit einer Zahl ausdrücken: 451. Das ist die Zahl an Geflüchteten, die in der Hansestadt (Stand November) noch untergebracht werden müssen. Das scheiterte bislang an fehlendem Wohnraum. Kurz vor Weihnachten hat der Verwaltungsausschuss, der nicht-öffentlich tagt, einen Eilbeschluss gefasst: Auf dem Pioneer-Gelände, hinter der leerstehenden Halle, werden Wohncontainer für rund 100 Menschen aufgebaut. "Es soll jetzt schnell gehen", sagt der Erste Stadtrat Ralf Dessel. Die Unterkünfte sollen schon im März bezugsfertig sein. Weil mit dieser Wohnanlage noch immer nicht die gesamte Quote erfüllt ist, sucht die Stadt weitere Standorte.

Zuerst sei an die Pioneer-Halle für Unterkünfte gedacht worden, sagt Ralf Dessel. Doch anders als die Saertex-Halle in Stade sei das seit Jahren leerstehende Gebäude nicht geeignet gewesen. Die gepflasterte Fläche dahinter aber schon. Der Auftrag für die Container sei raus und mit einigen Akteuren sei die Stadt noch in Gesprächen, so Dessel.

Buxtehude hinkt deutlich hinterher

So werde mit dem Landkreis überlegt, eine Behelfsampel an der Apensener Straße aufzustellen. Die Unterkunft liegt "weit ab vom Schuss" und die Bewohner müssen, wenn sie mit dem Rad oder zu Fuß Richtung Innenstadt wollen, die stark befahrene Straße überqueren. Mit der KVG werde zudem beraten, ob die Buslinie dort häufiger fahren könne.

Was bereits feststeht: Die Unterkunft wird nicht von der Stadt betreut werden. Ein Dienstleister solle diese Aufgaben übernehmen, die von pädagogischer Betreuung bis zum Sicherheitsdienst reichen.
Vermutlich wird das Containerdorf, das zwei Mal so groß wie die Anlage am Bahnhof in Neukloster werden wird, für Männer aus Nicht-EU-Ländern das vorübergehende Zuhause werden. Geflüchtete aus der Ukraine sollen dort nicht untergebracht werden.

Kurz vor Fertigstellung der Wohncontainer bei Pioneer wird auch die Anlage an der Gildestraße in Betrieb gehen. Weitere Standorte für solche Container-Dörfer werden noch gesucht. Auch die Suche nach Wohnungen in Buxtehude wird weitergehen. Doch allein damit ist die Unterbringung der Geflüchteten nicht zu bewältigen.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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