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Sichergestellte Kryptowährungen lukrativ für Niedersachsen

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Kryptowährungen haben sich zu einem weitverbreiteten Handelsmedium entwickelt. Jede Transaktion der digitalen Vermögenswerte wird verschlüsselt versendet, wobei der Sender anonym bleiben kann – zwei Aspekte, die für Kriminelle sehr verlockend sind. In vielen Fällen können Betrugshandlungen dennoch aufgedeckt und Kryptowährungen sichergestellt werden.

Allein in Niedersachsen wurde in 2022 Bitcoin im Wert von mehr als 120.000 € verwertet. Im Jahr zuvor waren es sogar über 700.000 €. Wir werfen in diesem Artikel einen genauen Blick auf in Niedersachsen beschlagnahmte Coins und befassen uns etwas genauer mit dem Thema Kryptowährungen und Kriminalität.

Verwertung von Kryptowährungen in Niedersachsen

Fünf aufgedeckte Betrugsfälle waren es, bei denen insgesamt 11,19 Bitcoin sichergestellt wurden. Davon konnten bislang jedoch nur 6,62 Bitcoin verbucht werden, die der Staatskasse einen Erlös von über 120.000 € einbrachten. Bezüglich der verbleibenden Bitcoins muss zunächst ein rechtskräftiges Urteil bezüglich der Sicherstellung abgewartet werden. Die Verfahren können sich dabei bis zu einem Jahr ziehen.

Da der Kurs von Bitcoin derzeit verhältnismäßig niedrig ist, fällt auch die Verwertung entsprechend gering aus. Ziel sei es jedoch nicht, möglichst hohe Gewinne einzufahren, sondern Krypto-Straftaten zu ahnden und die sichergestellten Coins zeitnah umzusetzen.

Neben Bitcoin wurden in Niedersachsen auch Ripple, Tether und weitere Kryptowährungen beschlagnahmt.
Was sind Kryptowährungen und wie werden sie von Kriminellen genutzt?
Kryptowährungen sind nichts anderes als digitale Währungen, die online gehandelt und getauscht werden können. Der Handel mit Kryptowährungen läuft über entsprechende Börsen ab, wo die Coins gekauft, beobachtet und wieder verkauft werden. Wer diese Prozesse nicht ständig selbst verfolgen will, kann auch auf einen Krypto Bot zurückgreifen.

Diese treffen automatisierte Entscheidungen, die auf vorausgegangenen Analysen und festgelegten Strategien basieren. Neben dem bloßen Trading werden vor allem die großen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum von immer mehr Unternehmen als Zahlungsmittel akzeptiert.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Papierwährungen wie dem Euro oder dem Dollar unterliegen

Kryptowährungen keiner Regierung oder einem Finanzinstitut. Sie sind unabhängig. Bei den verschlüsselten Transaktionen kann der Sender anonym bleiben. Es bedarf nur wenige Klicks und schon können Bitcoin und Co. quer über den gesamten Globus gesandt werden. Dieser Prozess ist nicht nur schnell, sondern bietet auch eine neue Form des Internetbetrugs an.

Besonders beliebt sind Kryptowährungen, wenn es um Geldwäsche geht. Immer mehr Betrüger nutzen die digitale Währung, da die Sicherheitsvorkehrungen nicht mit denen der Bankinstitute vergleichbar sind. Auch werden Kryptowährungen für den Drogenhandel verwendet. So gab es Vorfälle, bei denen große Lieferungen von Kokain mit der digitalen Währung bezahlt wurden.

Kampf gegen Krypto-Kriminalität

Wenn es darum geht, Krypto-Kriminalität einzudämmen, kann dies nicht allein Aufgabe eines Bundeslandes sein – und das ist es auch nicht. Die Bundesregierung beschäftigt sich mit der Bekämpfung von Kriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährung. Um Geldwäsche einzudämmen, wird derzeit an einem Gesetzentwurf gearbeitet, der auf den Anonymitätsanspruch bei Krypto-Transaktionen abzielt.

Auch die Europäische Kommission arbeitet aktiv an Vorschlägen zur Geldwäschebekämpfung.

In diesem Zusammenhang wird auch darüber diskutiert, eine neue Behörde einzurichten, die sich speziell dieser Art von Betrugstaten widmet.

Ist der Handel mit Kryptowährungen riskant?

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Wenn es um Kriminalität und Kryptowährungen geht, kommt dem ein oder anderen möglicherweise die Sorge auf, wie sicher der Handel mit Kryptowährungen ist. Das gesamte Internet bietet eine Plattform für Cyberkriminalität und dabei stellt Krypto keine Ausnahme dar. Wenn allerdings diverse Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden, können Sie sich vor lauernden Gefahren gut schützen.

Typischerweise versuchen Krypto-Betrüger an private Schlüssel heranzugelangen, indem Sie Scam-E-Mails schicken oder sogar betrügerische Apps oder Krypto-Wallets entwickeln. Das A und O für einen sicheren Krypto-Handel liegt darin, ausschließlich auf seriösen Plattformen zu verkehren. Diese verlangen in der Regel von allen Nutzern, ihre Identität im Rahmen des KYC-Verfahrens zu verifizieren.

Für die Aufbewahrung von Krypto-Geldern ist es am sichersten, dies in einer Cold Wallet, also offline zu tun. Auf diese Weise besteht gar nicht erst die Möglichkeit, dass sich Cyberkriminelle über eine Internetverbindung Zugang verschaffen können.

Wenn wir beim Thema Sicherheit sind, muss außerdem erwähnt werden, dass es sich bei Kryptowährungen um eine hoch spekulative Geldanlage handelt. Egal ob Bitcoin, Ethereum, Ripple oder eine andere Kryptowährung – alle unterliegen starken Kursschwankungen. So kann es sein, dass der Wert innerhalb weniger Stunden um ein Vielfaches abfällt. Daher sollte immer nur mit Geld gehandelt werden, das man im Notfall verlieren könnte. Natürlich ist die hohe Volatilität aber auch genau das, warum viele Trader auf Krypto setzen. Schließlich kann der Kurs auch innerhalb kürzester Zeit nach oben schnellen.

Foto: AMADORA DEVELOPMENT OÜ
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