Tag des Hörens
Zehn Millionen Deutsche halten ihr Hörvermögen für reduziert
(wd/djd). Zum Welttag des Hörens am 3. März veröffentlichen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI) die Ergebnisse und Empfehlungen der ersten globalen Untersuchung zu Hörminderung und ihrer Versorgung. Demnach leben 1,5 Milliarden Menschen weltweit mit einem Hörverlust. Von den zehn Millionen Menschen in Deutschland, die nach eigenen Angaben mit einer Schwerhörigkeit leben, sind fast sechs Millionen signifikant beeinträchtig. Allerdings unternimmt nur ein Drittel davon etwas dagegen. Bleibt eine Hörminderung unversorgt, kann das in jeder Lebensphase schwerwiegende Konsequenzen haben: von verzögerter Sprachentwicklung und Bildungsdefiziten in Kindheit und Jugend über soziale Isolation bis hin zu einem höheren Risiko für Arbeitslosigkeit im Erwerbsalter. Schwerhörigkeit im mittleren Lebensalter ist zudem der größte modifizierbare Risikofaktor für eine Demenzerkrankung. Die frühzeitige Versorgung einer Hörminderung ist eine wichtige Voraussetzung, um auch im fortgeschrittenen Alter gesund und unabhängig zu bleiben. Auch sind hohe gesamtgesellschaftliche Folgekosten durch eine frühe Hörvorsorge mit Hörsystemen vermeidbar. Der World Report on Hearing der WHO bestätigt, dass „Hörsysteme wie Hörgeräte und CochleaImplantate effektive und kostengünstige Mittel für die Versorgung von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen sind.“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.