Alt gegen neu
Drochtersen: Windenergieplanung und Autobahnkreuz Kehdingen A 20
Das geplante Kehdinger Autobahnkreuz A20/A26 und die Windenergieplanung in der Gemeinde Drochtersen sind die Hauptthemen der nächsten Sitzung des Drochterser Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Tourismus am Dienstag, 24. Januar, 19 Uhr, in der Mensa der Elbmarschenschule.
Für ein erneutes Planfeststellungsverfahren hinsichtlich des Autobahnkreuzes wurden durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr die Unterlagen der Autobahn GmbH des Bundes vorgelegt. Die angepassten oder auch geänderten Unterlagen liegen noch bis Freitag, 10. Februar, öffentlich aus. Im Rahmen des ersten Auslegungsverfahrens wurde von der Gemeinde Drochtersen schon im November 2017 eine Stellungnahme abgegeben, die auch im neuen Verfahren ihre Gültigkeit behält.
Das neue Verfahren wird in der Sitzung durch Vertreter der Autobahn GmbH vorgestellt werden. Die wesentlichen Veränderungen beziehen sich auf eine neue Zufahrt für die Firma Wrage in Ritsch/Hohenblöcken an den Zubringer zur L111, die mit dem Grundstückseigentümer inzwischen abgestimmt wurde.
Beim Tagesordnungspunkt Windkraftanlagen geht es um den Abbau alter Anlagen, die durch neue ersetzt werden sollen. Ausschuss, Verwaltungsausschuss und Gemeinderat stehen vor der Entscheidung, inwieweit Einfluss auf die Anzahl, die Standorte und die Gesamthöhen der Anlagen ausgeübt werden soll.
Im Einzelnen: Für den Bereich Ritsch - rund um das Autobahnkreuz - plant der Vorhabenträger UMaAG den Abbau von drei der vier alten Anlagen und den Neubau von acht Windkraftanlagen. Für den Bereich Drochtersen strebt der Vorhabenträger e3/WPD den Neubau von zwei Windkraftanlagen an. Für die südliche Fläche des Gebietes Drochtersen wurde durch die Eggers Windkraft GmbH & Co. KG eine Bauvoranfrage für die planungsrechtliche Zulässigkeit der Errichtung einer Windkraftanlage gestellt. Wegen der unmittelbaren Nähe zum geplanten Autobahnzubringer wird aktuell davon ausgegangen, dass eine Realisierung nicht möglich ist.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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