Erste Sitzung

Neue Elbmarscher Arbeitsgruppe "Alternative Energien"

Erstmals tagte jetzt die neue Arbeitsgruppe "Alternative Energien“ der Samtgemeinde Elbmarsch. Gemäß Ratsbeschluss werden in den kommenden Monaten verschiedene Themenfelder beleuchtet. Dazu gehört auch die Frage, über welche Beteiligungsmodelle man Gewinnspannen für die Bürger und die kommunale Hand erzielen kann.

In Bezug auf Windenergie und potentielle Eignungsflächen machte Maren Dittmer, Leiterin des Amtes für Planung, Umwelt und Infrastruktur bei der Verwaltung, deutlich, dass enge Abstimmungsprozesse mit dem Landkreis erforderlich seien. Hier sehe sich die Samtgemeinde in der Pflicht, die Belange ihrer energieintensiven Wirtschaftsbereiche schwerpunktmäßig zu berücksichtigen und gemeinsam mit den Unternehmen nach schnellen Lösungen zu suchen.

Davon abgetrennt ist die allgemeine Suche nach Windenergie- und Solarflächen zu betrachten. Hier wird sich die Arbeitsgruppe die Zeit nehmen müssen, bei der Planung Bürgerinteressen, Naturschutz und wirtschaftliche Belange abzuwägen. In allen Bereichen wird es auch ein Zusammenspiel zwischen Samtgemeinde (Flächennutzungspläne) und Gemeinden (Bebauungsplänen) geben, um nicht Einzelinteressen, sondern das Gemeinwohl in den Vordergrund zu stellen. Hinzu kommt, dass eine entscheidende Frage sein wird, wie potentielle kommunale Einnahmen auf alle Gemeinden gerecht verteilt werden können und welche Organisationsstruktur man dafür bräuchte.

Bereits in knapp zwei Wochen wird die Arbeitsgruppe erneut tagen, um Kriterien für eine Flächenauswahl zu erarbeiten. "Hier werden wir die Neuerungen aus der Novellierung des Baugesetzbuches und das Bundesnaturschutzgesetz genauer anschauen. Parallel arbeitet die Verwaltung an der Terminierung von Expertenanhörungen etwa zum Thema Bürgerbeteiligung", erklärt Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey. Die Verwaltungschefin weiter: "Im Namen der Arbeitsgruppe richte ich den Appell an alle Flächeneigentümer, noch keine Vorverträge zu unterschreiben. Grundeigentümer verlieren mit der Unterschrift für lange Zeiträume das Recht am eigenen Grundstück, nicht immer sind die Pachtbedingungen und die Beteiligung an der Gewinnausschüttung fair. Kommunalpolitik und Verwaltung haben das große Interesse, gemeinsam zu guten und fairen Lösungen für die gesamte Elbmarsch zukommen."