Grundschule Mulsum-Kutenholz und Geestlandschule ausgezeichnet
Einmaleins-Rap macht stark in Mathe
sb. Kutenholz/Fredenbeck. Gleich zwei Schulen in der Samtgemeinde Fredenbeck sind in diesem Jahr für besondere Konzepte zertifiziert worden. Die Grundschule Mulsum-Kutenholz ist seit Oktober "Musikalische Grundschule", die Geestlandschule Fredenbeck seit Juni "MINT-Schule". "MINT" steht für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
"Wir sind sehr stolz auf das Zertifikat", sagt Ilka Rauch, kommissarische Leiterin der Grundschule Mulsum-Kutenholz. "Musik hat schon immer in unserem Schulalltag eine wichtige Rolle gespielt. Das können wir jetzt weiter vertiefen." Für die Umsetzung des Konzepts haben sich die Lehrerinnen Heike van Zeijl und Cornelia Lochner zwei Jahre lang weitergebildet. Mit dem neuen Fachwissen lernen die Schüler in fast allen Fächern u.a. mit Musik. So wird im Mathe-Unterricht das kleine Einmaleins gerappt, es wird auf Englisch und Plattdeutsch gesungen und Fachwissen mit Liedern vermittelt. Zudem spielen die Kinder verschiedene Instrumente. Für den Kauf von Keyboards und Cajóns (Kistentrommeln) stellte der Schulförderverein rund 2.500 Euro zur Verfügung.
"Das Musizieren und Singen tut den Kindern gut", hat Ilka Rauch beobachtet. Das Morgen- und das Abschiedslied, das derzeit wöchentliche Adventssingen, das Monatssingen, zu dem auch Kindergartenkinder eingeladen werden, und das Angebot "Musik und Tanz" in Kooperation mit der Kreisjugendmusikschule sind für die Mädchen und Jungen zu liebgewonnenen Ritualen geworden.
Schon seit Mitte Juni gehört die Geestlandschule Fredenbeck zum Exzellenznetzwerk MINT-Schule Niedersachsen. Mit der Teilnahme wird die Oberschule mit gymnasialem Zweig für ihre überdurchschnittlichen Leistungen im mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Bereich sowie in der Sparte IT ausgezeichnet. Die Schülerfirma Geestlandia beispielsweise verfügt über 14 verschiedene Sparten, von den sieben den MINT-Bereich abdecken, darunter "Digitale Medien", "Fahrradwerkstatt" "Technisches Werken" und "Tischlerei-Zimmerei". Jeder Schüler der Jahrgänge neun und zehn wählt eine Firmensparte als Pflichtkursus und bekommt dafür auch eine Note. Eine weitere Besonderheit an der Geestlandschule ist die Verzahnung der Naturwissenschaften in den Klassenstufen fünf und sechs. In diesen beiden Jahren werden die Fächer Physik, Chemie und Biologie unter einem Dach als "PCB-Unterricht" vermittelt.
"Das Spannende an dem Netzwerk ist der gegenseitige Austausch", sagt Projektleiterin Daniela Hövermann. "Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung und hoffen sehr, in drei Jahren re-zertifiziert zu werden."
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