Kein verkaufsoffener Sonntag
Fredenbecker verzichten auf das Sonder-Shopping
sb. Fredenbeck. Sonst gab es ihn immer: den verkaufsoffenen Sonntag in Fredenbeck Ende Mai. Dieses Mal fällt die Shopping-Möglichkeit "außer der Reihe" aus.
Hintergrund ist eine besondere Situation in der Werbegemeinschaft Fredenbeck. Der Verein hat auf seiner Jahreshauptversammlung im März keinen neuen Vorsitzenden gewählt. Der alte Vorsitzende, Rolf Helmecke (65), hatte sich nicht zur Wiederwahl aufgestellt. Als sich kein anderer Kandidat fand, bot Helmecke zwar an, das Amt bis Jahresende kommissarisch weiter zu führen. Er bat jedoch um tatkräftige Unterstützung bei der Organisation von Veranstaltungen wie dem verkaufsoffenen Sonntag. "Und die kam leider nicht", bedauert Helmecke. "Also fällt der Termin in diesem Jahr aus."
Neben dem Amt des Ersten Vorsitzenden ist im Verein auch die Stelle des Schriftführers vakant. Für die nicht wieder angetretene Susanne Lenz konnte ebenfalls kein Nachfolger gefunden werden. Auch sie übernimmt die Arbeit kommissarisch bis Jahresende. "Wenn bis dahin nichts passiert, steht der Verein wahrscheinlich vor der Auflösung", sagt Helmecke.
Als Grund für seine Nicht-Kandidatur führt Rolf Helmecke Zeitmangel an. Der Unternehmer ist Herausgeber einer Fredenbecker Heimatzeitung und als Ratsherr in der Lokalpolitik aktiv. Zudem engagiert er sich sehr beim örtlichen Heimatverein. "Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht", sagt Helmecke. "Aber die vielen Aufgaben gehen an die Substanz."
Die Werbegemeinschaft Fredenbeck gibt es seit rund 25 Jahren. Als Rolf Helmecke vor sieben Jahren den Vorstand übernahm, stand der Verein schon einmal kurz vor der Auflösung. Heute zählt der Verein 60 Mitglieder.
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