Schüler leben Nächstenliebe
Achtklässler organisieren Fußballturnier mit Asylbewerbern
sb. Fredenbeck. Was ist Nächstenliebe? Mit dieser Frage beschäftigte sich kürzlich der achte Jahrgang der Geestlandschule in Fredenbeck im Religionsunterricht. Im Rahmen der Diskussion entstand in den Klassen die Idee, selbst Nächstenliebe zu zeigen und etwas für die Asylbewerber in der Gemeinde zu tun. Ein gemeinsames Event sollte es werden, bei dem man sich näher kennenlernt und alle Spaß haben. Mitte Mai war es dann soweit: Die Schüler luden gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Nele Heinrich, Britta Zenker und Daniela Hövermann die Flüchtlinge zu einem gemeinsamen Fußballturnier ein.
Acht Asylbewerber kamen der Einladung nach und fanden sich auf dem Sportplatz neben der Schule ein. "Es wären gern mehr gekommen, aber viele waren an dem Tag nicht in Fredenbeck oder gingen einem Betriebspraktikum nach", sagt Dorothea Grüttner vom Arbeitskreis Asyl in Fredenbeck. Der Tag begann mit einer Tanzvorführung der zehnten Klassen sowie einer Cheerleader-Aufführung. Dann wurden zwei Mannschaften per Losverfahren aufgestellt und das Spiel begann. Nach einem spannenden Elfmeterschießen trennte man sich eine Stunde später mit einem fairen 3:3. Nach dem Spiel wurde gemeinsam gegrillt.
Während des Spiels fanden sich zahlreiche Zuschauer auf dem Sportplatz ein. Neben Schülern anderer Jahrgänge kamen auch Gäste aus dem Dorf und feuerten die Teams an. Zur Verpflegung wurden von den Schülern selbstgebackener Kuchen, Würstchen und Getränke verkauft. Der Überschuss in Höhe von 150 Euro wurde jetzt an den Arbeitskreis Asyl übergeben. Das Geld soll in Schulmaterial für den Deutschunterricht fließen.
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