Kräftige Investitionen in ihre Schulstandorte / Maßnahmen von Brandschutz bis barrierefrei
Samtgemeinde Fredenbeck: Millionen Euro für die Bildung
sb. Fredenbeck. Mit drei Grundschulstandorten in Fredenbeck, Mulsum und Kutenholz sowie der Geestland-Oberschule mit gymnasialem Zweig in Fredenbeck bietet die Samtgemeinde Fredenbeck Schulkindern ein breites Bildungsspektrum. Das lässt sich die Kommune einiges kosten: Mehrere Bau- und Sanierungsprojekte wurden zum Jahreswechsel abgeschlossen, viele weitere große Pläne sollen in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden. Dazu gehören Baumaßnahmen für Barrierefreiheit, Anbauten sowie Brandschutzsanierungen. Das WOCHENBLATT gibt einen Überblick.
Grundschule Kutenholz
Fenstertausch: In dem Schulgebäude wurden im vergangenen Jahr sämtliche Fenster ausgetauscht. Die Maßnahme wurde vom Bund im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (KInvFG) mit 152.000 Euro gefördert, die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 168.000 Euro.
Grundschule Mulsum
Barrierefreiheit: Das Gebäude an der Straße Im Dänsch erhält im nächsten Jahr einen Aufzug. Für den Fahrstuhl sind Kosten in Höhe von 226.000 Euro eingeplant, hierfür gibt es Fördergeld vom Bund durch das KInvFG in Höhe von 212.000 Euro.
Abriss und Neubau: Des Weiteren soll an der Grundschule der alte Pavillon, der seit 2019 nicht mehr genutzt werden darf, abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. "Im Pavillon waren ein Werk- und ein Computerraum", sagt Ralph Löblich, Leiter des Fachbereichs Bildung bei der Samtgemeinde Fredenbeck. "Die Schule benötigt nun dringend einen neuen Werkraum sowie mehr Platz für Differenzierungsangebote. Deshalb schafft die Samtgemeinde hier zwei neue Räume." Der Abriss sowie Planungen für den Neubau (Kosten: rund 100.000 Euro) sollen in diesem Jahr erfolgen, der Neubau folgt in 2022 (Kosten: rund 200.000 Euro).
Grundschule Fredenbeck
Anbau: Die ursprünglich als dreizügig geplante Grundschule in Fredenbeck hat sich zur Vierzügigkeit entwickelt. Deshalb erhält sie einen Anbau mit mehreren Klassenzimmern, Räumen für Gruppenarbeit sowie WC. Die zusätzlichen Räume werden auch benötigt, wenn die Einrichtung wie geplant eine Ganztagsschule wird. "Zurzeit warten wir auf die Baugenehmigung vom Landkreis", sagt Ralph Löblich. "Das kann aufgrund der durch Corona entstandenen Verwaltungsengpässe noch dauern." Sobald die Genehmigung vorliegt, sollen zügig die Ausschreibungen für die Bauarbeiten erfolgen. Für den Anbau weicht eine zurzeit nicht genutzte Wiese am Wendehammer Am Raakamp. Die Kommune rechnet beim dem Anbau mit Kosten von zirka 3,3 Mio. Euro.
Geestlandschule
Neue Lehrküche: Die Oberschule mit gymnasialem Zweig hat im vergangenen Jahr eine neue Lehrküche erhalten. "Die Einrichtung war nicht nur alt und abgenutzt, sie hatte auch keine Abzüge zur Entlüftung", beschreibt Ralph Löblich, Leiter des Fachbereichs Bildung bei der Samtgemeinde Fredenbeck, die Situation. "Die beim Kochen entstehenden Dämpfe konnten nur über die Fenster ins Freie gelassen werden." Jetzt hat die Küche nicht nur neue Möbel und Elektrogeräte, sondern es befindet sich auch über jeder Kochstelle ein Abzug. Fertigstellung der neuen Einrichtung war im Dezember 2020, gekostet hat alles rund 70.000 Euro.
Brandschutz: Bereits seit 2016 laufen umfassende Sanierungsmaßnahmen für den Brandschutz an der Geestlandschule. "Das Gebäude ist an sich gut in Schuss, die Sicherheit der rund 500 Schüler und Lehrer, die hier täglich im Gebäude sind, ist uns jedoch sehr wichtig", sagt Ralph Loeblich. Die Arbeiten finden im laufenden Betrieb statt, Maßnahmen mit viel Lärm werden in die Ferien gelegt.
"Auf Wunsch der Schule setzen wir mit der Brandschutzsanierung im Jahr 2021 aus und nehmen uns das Obergeschoss von Haus zwei und drei geschlossen in 2022 vor", sagt Löblich. Insgesamt werden die Arbeiten die Samtgemeinde Fredenbeck knapp 2,7 Mio. Euro kosten.
Geestlandhalle
Neuer Hallenboden: Die große Sporthalle der Geestlandschule, die auch von vielen Vereinen genutzt wird, benötigt einen neuen Schwingboden. "Der alte Boden hat seine Zeit gehabt", sagt Ralph Löblich. "Es wurde eine Zeit lang geflickt, aber das ist nun nicht mehr sinnvoll." Insgesamt müssen 1.450 Quadratmeter Fläche erneuert werden, gerechnet wird mit Kosten von rund 280.000 Euro. "Wir hoffen auf eine öffentliche Förderung in Höhe von 50 Prozent", sagt Rüdiger von Riegen, Leiter des Fachbereichs Finanzen bei der Samtgemeinde Fredenbeck. "Die Bauarbeiten könnten dann im vierten Quartal dieses Jahres beginnen."
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