DRK-Hanstedt startet Hilfsaktion: Ehrenamtliche öffnen Kleiderkammer jetzt wöchentlich

Setzt sich für Flüchtlinge ein: Anita Pagels | Foto: DRK Hanstedt
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mum. Hanstedt. In Hanstedt und Umgebung werden weitere Flüchtlinge erwartet. Die Damen der Kleiderkammer des DRK-Ortsvereins Hanstedt sind sich einig: „Da müssen wir etwas tun!“ Sie öffnen die Kleiderkammer im zweiten Stock des Hanstedter Rathauses nun vorübergehend jeden Donnerstag zwischen 15 und 17 Uhr für die Neuankömmlinge. Bisher war die Kleiderkammer nur am ersten und dritten Donnerstag im Monat geöffnet.
„Wer die Odyssee nach Europa überlebt hat, denkt nicht als erstes an einen passenden Wintermantel“, sagt Anita Pagels, die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins. „Viele haben ja auch nur das, was sie auf dem Leib tragen. Und gerade jetzt, in der kalten Jahreszeit, ist warme Kleidung wichtig.“
Das Hanstedter DRK-Team hat schon einige Sachen aus den Spenden für die neuen „Kunden“ beiseitegelegt. „Die Nachfrage an Kindergrößen und kleinen Erwachsenengrößen wird steigen“, erwarten die vier Damen, die ehrenamtlich auch über die Öffnungszeiten hinaus tätig sind. Bettwäsche, Handtücher, Mützen, Handschuhe oder Wolldecken würden sicher ebenfalls benötigt. „Viele Menschen, die aus Eritrea, Syrien und vielen anderen Ländern nach Norddeutschland kommen, passen nicht unbedingt in die gängigen Konfektionsgrößen der Deutschen“, weiß Pagels. „Einfach und sinnvoll helfen kann man derzeit mit gut erhaltenen Winterstiefeln, Jacken und Mänteln.“ Größe 42 sei eigentlich schon zu groß.
Wenn das Team mehr Platz für die Lagerung hätte, würden die Frauen auch andere Sachspenden wie Kinderwagen oder Buggys annehmen. Doch, dafür wie auch erst recht für Möbel und Haushaltswaren, habe die Kleiderkammer bedauerlicherweise keinen Platz.
Die zusätzlichen Öffnungszeiten der DRK-Kleiderkammer sind der erste Schritt des erweiterten Engagements für Flüchtlinge, das Anita Pagels anstrebt. Sie will sich weiterhin über die Möglichkeiten zu Hilfsangeboten und ehrenamtlicher Unterstützung informieren und die Mitglieder ihres Ortsvereins mit einbeziehen.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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