Uhlenbusch: Das Hoffen auf Ehrlichkeit

So sieht der Deutz-Motor MIH 436 aus. Wer hat die Teile ausgebaut? Bitte melden und zurückgeben! | Foto: oh
  • So sieht der Deutz-Motor MIH 436 aus. Wer hat die Teile ausgebaut? Bitte melden und zurückgeben!
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Uhlenbusch-Investor Axel Spielberg bittet, Teile des ehemaligen Notstromaggregats zurückzubringen.

mum. Jesteburg. Für Robert Spielberg ist es das „Herzstück vom Uhlenbusch“. Der Hamburger Unternehmer mit Wurzeln in Handeloh-Höckel will auf dem elf Hektar großen Areal am Rande Hanstedts ein Reiterhotel mit einem Restaurant und einem Appartementhaus eröffnen (das WOCHENBLATT berichtete). Die Abrissarbeiten sind bereits im vollen Gang, da entdeckte Spielberg eine echte Rarität aus den 1940er Jahren: Einen Deutz Motor MIH 436 mit Schwungrad (160 Zentimer Durchmesser, 30 PS). „Die Maschine war viele Jahre als Notstromaggregat auf dem Uhlenbusch im Einsatz und hat Gäste sowie Mitarbeiter immer wieder mit Licht versorgt“, so Spielberg. Insgesamt sei der Motor technisch in einem sehr guten Zustand.
Kein Wunder also, dass einige Interessenten bei Spielberg nachfragten, ob sie das Notstromaggregat für ihre Sammlungen haben könnten. Sogar Museen hätten Interesse bekundet. Der Investor, der bereits die Hanstedter aufgerufen hatte, sich Erinnerungsstücke zu holen und so vor dem Abriss zu retten, würde auch gern den Motor in treue Hände geben. Doch leider haben Unbekannte den Kolben und das Pleuel ausgebaut, so dass die Maschine nicht mehr funktionstüchtig ist.
„Ich vermute, dass sich ein Sammler bedient hat“, so Spielberg. Tatsache sei, dass diese Rarität für Freunde alter Maschinen einen besonderen ideellen Wert darstellt. „Aber im jetzigen Zustand droht die Verschrottung“, so Spielberg. Das wäre besonders ärgerlich, denn Spielberg will alle Spenden, die im Zuge der „Uhlenbusch-Verwertung“ zusammenkommen, an Feuerwehr, THW und NABU weitergeben. Aus diesem Grund fragt Spielberg, ob jemand etwas über den Verbleib der Teile sagen kann. Vielleicht meldet sich ja sogar derjenige, der die Teile selbst ausgebaut hat. „Es geht mir nicht darum, jemanden bei der Polizei anzuzeigen“, betont Spielberg. „Ich möchte nur, dass der Motor wieder funktioniert.“ Zumal mit Kolben und Pleuel allein nichts anzufangen ist.
• Hinweise bitte an die E-Mail-Adresse aspielberg@axro.de.

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Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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