Den Dorfcharakter erhalten
Egestorfs neuer Bürgermeister: Christian Sauer

Bürgermeister Christian Sauer (UWE) engagiert sich bereits seit 15 Jahren im Gemeinderat | Foto: Weinert
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  • Bürgermeister Christian Sauer (UWE) engagiert sich bereits seit 15 Jahren im Gemeinderat
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sv. Egestorf. Fünf Jahre lang war Christian Sauer (UWE) stellvertretender Bürgermeister in Egestorf, nun hat ihn der neue Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt. Der 46-Jährige ist bereits seit 15 Jahren im Gemeinderat aktiv - er kennt die großen Projekte im Dorf. "Wir haben viele Themen, die im laufenden Prozess sind", sagt Sauer. "Die veralteten Ortsgestaltungssatzungen, die Sanierung des Hörpeler Wegs mithilfe von Fördermitteln, das Gewerbegebiet und den Autohof. Meine Aufgabe ist nun, diese gewissenhaft weiterzuführen und zu Ende zu bringen."
Mit dem Gewerbegebiet und dem sich im Bau befindenden Autohof würden bald mehr Arbeitsplätze geschaffen, als es Arbeitnehmer in der Gegend gebe. "Da müssen wir uns natürlich fragen, wo sollen diese Arbeiter herkommen? Meiner Meinung nach ist ein gewisses Bevölkerungswachstum deshalb wichtig", sagt Sauer. Großen Neubaugebieten stehe er jedoch kritisch gegenüber. Sein Augenmerk liege darauf, Neubürger gut in die Gemeinschaft zu integrieren und so den Charakter des Dorfes zu erhalten. Zugleich solle es auch den jungen Egestorfern möglich sein, sich Eigentum anzuschaffen und in ihrem Heimatort bleiben zu können.
Neben den zwölf Ja-Stimmen gab es auch eine Enthaltung bei Sauers Wahl zum Bürgermeister - Ingo Rieckmann hielt seine Stimme zurück, weil er den Umgang im alten Rat vor und nach der Wahl für nicht vertretbar hielt. Christian Sauer erlebte das Miteinander dagegen als respektvoll: "Es ist nie einfach, sich einig zu werden. Dafür haben wir im neuen Rat nun erstmals keine Mehrheitsfraktion. Die Gruppen CDU und FDP sowie UWE und Grüne stehen einander mit jeweils sechs Sitzen gegenüber und Ingo Rieckmann hat als Einzelperson nun eine sehr gute Chance, die Entscheidungen mitzugestalten. Wir haben eine Pattsituation und somit die beste mögliche Konstellation im Rat geschaffen. Keine Gruppe kann ihre Meinungen durchdrücken, wir können nur noch miteinander statt gegeneinander arbeiten."
Dasselbe gelte auch für seine Arbeit als Bürgermeister: "Ich stehe für eine transparente und offene Herangehensweise", sagt Sauer. "In meinem Amt als Bürgermeister bin ich derjenige, der die Sachen initiiert und Ideen äußert. Ich gebe nicht vor, was jetzt gemacht wird."

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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