Krankheitsbild Endometriose
Viva la Menstruation - Leben mit Endometriose
Viva la Menstruation - Leben mit Endometriose
Ein Beitrag von Schülerinnen des beruflichen Gymnasiums der BBS Buchholz
Unregelmäßige Monatsblutungen und stark schmerzende Unterleibskrämpfe. Diese Symptome können Anzeichen für die Krankheit Endometriose sein. Studien zufolge leidet rund jede zehnte Frau an Endometriose.
Aber was genau ist Endometriose?
Die Gebärmutterschleimhaut wird auch als „Endometrium“ bezeichnet. Bei dem Krankheitsbild der Endometriose wächst die Gebärmutterschleimhaut nicht nur innerhalb der Gebärmutter, sondern auch außerhalb. Davon können der Darm, der Beckenbereich, oder auch der gesamte Bauchraum betroffen sein. Während die Frau den Monatszyklus durchläuft, wird für den Fall einer möglichen Befruchtung das Endometrium aufgebaut. Dies geschieht bei Betroffenen von Endometriose auch außerhalb der Gebärmutterhöhle. Dadurch kommt es zu Entzündungsreaktionen. Die genaue Ursache der Krankheit ist jedoch noch unbekannt.
Für Betroffene ist der Leidensdruck sehr hoch, da sie unter Erschöpfung, starken langanhaltenden Blutungen und starken Schmerzen, die in den gesamten Unterkörper ausstrahlen können, leiden. Die Beschwerden schränken die erkrankten Frauen in ihrem Alltag ein und bei der Familienplanung kann es zu Komplikationen kommen. Die Fruchtbarkeit der Betroffenen ist um etwa 50 Prozent reduziert. In einigen Fällen kann Endometriose zu einer völligen Unfruchtbarkeit führen.
DDamit eine gesicherte Diagnose gestellt werden kann, muss die betroffene Frau gynäkologisch untersucht werden. Zuerst wird ein Gespräch über die Vorgeschichte und Symptomatik der Patientin geführt. Danach folgt die eigentliche Untersuchung. Hier werden dann bildgebende Verfahren zur Hilfe gezogen. Es wird zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung oder eine Bauchspiegelung durchgeführt. Sobald danach die Diagnose gestellt ist, kann die Therapie zum Behandeln der Krankheit beginnen. Für die Therapie von Endometriose gibt es verschiedene Ansätze. Zum einen gibt es die operative Therapie, bei der Endometriose-Herde aus dem Bauchraum entfernt werden. Zum anderen gibt es die medikamentöse Therapie. Hierbei sollen die Schmerzen durch Medikamente gelindert werden. Außerdem können Hormonpräparate verabreicht werden, die verhindern sollen, dass sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut und im späteren Verlauf des Zyklus abblutet. Es ist wichtig zu erwähnen, dass es hierbei zu Nebenwirkungen kommen kann, wozu ein erhöhtes Thromboserisiko zählt.
Schlussfolgernd bleibt anzumerken, dass es bei einem Verdacht auf Endometriose immer sinnvoll ist, sich einen Facharzt aufzusuchen, da diese Erkrankung mehr als nur Bauchschmerzen mit sich trägt.
(Schülerinnen des beruflichen Gymnasiums der BBS Buchholz: Carlotta Neven, Mandy Mehl, Nadine Offermann)
Leserreporter:Carlotta Neven aus Hanstedt |
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