Im Ort etwas bewegen
Harsefelder gründen neuen Bürgerverein und suchen Mitstreiter
jab. Harsefeld. Was für andere Ortschaften die soziale Dorfentwicklung bewirkt, könnte künftig in Harsefeld ein Bürgerverein übernehmen. Denn der Bürgerverein "Miteinander Füreinander Harsefeld" macht sich auf den Weg, um die nachhaltige Entwicklung und die Gemeinschaft im Flecken weiter voranzubringen. Nun werden weitere Mitstreiter gesucht.
Die Idee entstand bereits vor der Corona-Pandemie, erklärt die erste Vorsitzende des Vereins, Mareike Wilshusen. Da ging es um das Projekt, kostenfreie Lastenräder für Harsefeld zur Verfügung zu stellen. Doch allein dafür einen Verein zu gründen, war den Initiatoren zu wenig. "Wir wollten uns breiter aufstellen und dabei die nachhaltige Entwicklung sowie die Gemeinschaft in den Fokus setzen." Doch durch das grassierende Virus verzögerte sich die Umsetzung.
Großes Interesse der Bürger
Jetzt hat die Gruppe es gewagt und in zwei Informationsveranstaltungen via Internet die Idee auf den Tisch gebracht. Einfach machen, war und ist auch weiterhin das Motto. Das Interesse der Bürger war groß. "Wir möchten das Rad nicht neu erfinden", sagt Wilshusen. Vielmehr sollen bereits bestehende Initiativen sich besser vernetzen können und bekannter werden. Bestehende Projekte könnten so weiterentwickelt werden, sagt die Vorsitzende. Es soll ein niedrigschwelliges Angebot entstehen, vom Tauschring über Müllsammel-Aktionen bis zu Upcycling-Projekten ist alles möglich.
Jeder Bürger kann sich mit seinen Ideen einbringen und so Mitstreiter finden, die das Projekt unterstützen. Dafür sollen Gruppen gebildet werden, die eigenständig daran arbeiten. Das soll das Gemeinschaftsgefühl fördern. "Der Bürgerverein soll vor der eigenen Haustür in unserem Heimatort etwas bewegen. Dabei fangen wir erst einmal klein an", sagt Wilshusen.
Die Grundlage ihrer ehrenamtlichen Arbeit sollen die 17 Ziele der UN sein. Diese sollen lokal heruntergebrochen werden, wo es möglich ist. Dabei umfasst das Interesse des Vereins Nachhaltigkeit mit allen Aspekten und die Stärkung der Gemeinschaft. "Der Bürgerverein ist partei- und konfessionslos. Einfach für Harsefelder!", so Wilshusen.
Warten auf die Eintragung
Inzwischen haben sich 15 Gründungsmitglieder gefunden, ein Vorstand wurde gewählt. Nun wartet der Verein noch auf die Eintragung beim Amtsgericht. Die Zeit der eingeschränkten Kontakte nutzen die Mitglieder um Organisatorisches zu klären und weitere Ideen zu sammeln.
Über ihre Homepage www.miteinander-füreinander-harsefeld.de wollen die Mitglieder darüber informieren, was gerade los ist oder ansteht. Jeden zweiten Freitag im Monat findet ein virtuelles Mitmach-Treffen statt. Informationen und den Zugang gibt es per E-Mail unter hallo@miteinander-fuereinander-harsefeld.de.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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