Neue Strecke kostete rund 900.000 Euro
Jetzt gibt es einen Radweg zwischen Bargstedt und Brest
Viele Kreisstraßen im Landkreis Stade haben noch keinen Radweg. Eine Lücke im Radwegenetz konnte jetzt aber geschlossen werden: Ab sofort können Radfahrer auf der knapp drei Kilometer langen Strecke zwischen Bargstedt und Brest sicher unterwegs sein. Kürzliche wurde die Radel-Verbindung zwischen den beiden Dörfern offiziell eingeweiht - mit einer kleinen Fahrradtour, an der sich zahlreiche Bürger beteiligten.
Im Anschluss daran fand eine kleine Feier im Brester Dorfgemeinschaftshaus statt, bei der auch die Tanzmäuse des TuS Bargstedt auftraten. Etliche Bewohner der umliegenden Ortschaften sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik, von Bauunternehmen und Planungsbüros waren dabei. „Die Beteiligung an dieser Veranstaltung ist wirklich außergewöhnlich“, sagte Harsefelds Samtgemeinde-Bürgermeisterin Ute Kück.
Wunsch nach Radweg bestand seit 30 Jahren
Der Radweg war ein langgehegter Wunsch in der örtlichen Bevölkerung, bereits vor 30 Jahren gab es erste Initiativen. "Die Beschilderung fehlt noch – aber Radfahren geht trotzdem schon", sagte der Brester Bürgermeister Johann Höft. Er erinnerte an seine Vorgänger im Bürgermeister-Amt, die sich schon intensiv für den Radwege-Lückenschluss starkgemacht hatten: "Jetzt ist Bargstedt ans Brester Radwegenetz angeschlossen", scherzte Höft. "Die Bürger können jetzt durch Bargstedt radeln – bis nach Harsefeld. Wir freuen uns, dass es vollbracht ist", sagte Bargstedts Bürgermeister Ulrich Rathjens. "Wege verbinden – und das im besten Sinne. Hier verbindet der Radweg zwei Dörfer miteinander", sagte Landrat Kai Seefried.
Die Bauarbeiten dauerten knapp fünf Monate. Der zweieinhalb Meter breite Weg in Asphalt- und Pflastersteinbauweise kostete rund 900.000 Euro, wobei 75 Prozent der Bau- und Grunderwerbskosten durch Fördermittel des Landes Niedersachsen gedeckt werden. Den Rest zahlen die Kommunen. Knapp 10.000 Quadratmeter Flächen mussten angekauft werden, um die neue Verbindung zu realisieren. Die Gemeinden stellen die naturschutzrechtliche Kompensation sicher. Außerdem hat der Landkreis Stade in Brest den Regenwasserkanal für rund 100.000 Euro erneuert.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.