„Wirklich eine ganz üble Masche!“

Malermeister Frank Terkowski mit den vier Betrugsschreiben: „Hoffentlich fällt darauf niemand rein!“
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„Hoffentlich fällt auf diesen miesen Trick niemand rein“, sagt Malermeister Frank Terkowski (Egestorf). Als er seinen Betrieb in eine GmbH umwandelte, flatterten ihm innerhalb kurzer Zeit mehrere Betrugsschreiben ins Haus. Terkowski sollte fast 3.000 Euro zahlen.

mum. Egestorf. Frank Terkowski glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Innerhalb von zwei Tagen flatterten ihm vier Zahlungsaufforderungen über eine Gesamtsumme vom 2.727 Euro in Haus. Stets ging es um einen Eintrag ins Handels- und Gewerberegister. „Das ist wirklich eine ganz üble Masche“, sagt der selbstständige Malermeister. „Wer da nicht genau hinsieht, tappt in eine fiese Falle.“
Terkowski führt seit 1988 einen Malereibetrieb in Egestorf (Samtgemeinde Hanstedt). Innerhalb der nächsten vier Jahre will er sein Geschäft an den Gesellen Eugen Riemer übergeben. „Aus diesem Grund haben wir eine GmbH gegründet“, so Terkowski. Zwei Tage nachdem die Umwandlung offiziell bestätigt war, hatte er das erste Betrugsschreiben in der Post. Unter anderem forderte das Handels- und Gewerberegister (Gewerbe, Industrie & Handelsveröffentlichungen) 783,02 Euro von ihm. „Zahlbar binnen drei Werktagen“, steht in dem Brief. „Erst im Anschluss wird die Veröffentlichung im Handels- und Gewerberegister erfolgen. Andernfalls behalten wir uns das Recht vor, Ihre Daten unverzüglich aus unserem System zu löschen“, wird Terkowski unverhohlen angedroht. „Ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen gibt, die versehentlich so ein Schreiben ernst nehmen und das Geld überweisen“, so der Egestorfer. Nicht umsonst warnt die Polizei vor solchen Betrugsschreiben immer wieder. Wer einmal überweist, schließt nicht selten ein kostspieliges Abonnement ab.
Im Fall von Frank Terkowski versuchten noch drei weitere Betrüger - unter anderem der „Verband Zentraler Handels-und Gewerberegister“ (836,82 Euro), „Unternehmensinformationen Verwaltung und Zentrale - Behörden und kammerunabhängige Firmenveröffentlichung“ (568,82 Euro) und „HDR-Handelsdatenregister Gewerbe, Industrie und Handel“ (539,07 Euro) - ihm sein Geld aus der Tasche zu ziehen. Besonders dreist die Drohung in einem der Schreiben: „Bitte beachten Sie die Zahlungsfrist von sieben Tagen nach Erhalt, andernfalls behalten wir uns vor, Ihre Daten zu löschen. Für eine Neuaufnahme in unseren System entstehen für Sie dann weitere Kosten.“
Frank Terkowski hat alle vier Briefe entsorgt. „Das empfehle ich auch allen anderen, die solche Schreiben bekommen.“

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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