Die Folgen der Reformation
Landeskirchliche Gemeinschaften laden zu einer Themenreihe ein.
(mum). Am 31. Oktober kommenden Jahres jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung der 95 Thesen, die Martin Luther an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg schlug. "Im kommenden Jahr feiern wir nicht einfach nur 500 Jahre Reformation, sondern es soll auch daran erinnert werden, welche Rolle die Reformation bei der Entstehung der Moderne gespielt hat", sagt Wilfried Wiegel, Leiter der Landeskirchlichen Gemeinschaft (LKG) Brackel. So würden jene Impulse in den Vordergrund gerückt, deren Auswirkungen bis in die heutige Zeit reichen. "Denn das, was im 16. Jahrhundert von Wittenberg ausging, hat Deutschland, Europa und die Welt verändert und tut dies heute noch."
Das Reformationsjahr wird vom 1. November 2016 bis zum 31. Oktober 2017 gefeiert. Anders als die vorigen Luther- und Reformationsjubiläen bisher, wird das Reformationsjahr 2017 in globaler Gemeinschaft von Feuerland bis Norwegen und von Neuseeland bis Nordamerika gefeiert. Und der Bezirk Winsen der LKG ist gleich zu Beginn mit einer Veranstaltungsreihe dabei. Es werden spannende und informative Veranstaltungen mit dem Präses a. D. des evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Dr. Christoph Morgner (73), angeboten. Morgner war unter anderem 14 Jahre lang Gemeindepfarrer und von 1989 bis 2009 Präses der größten freien Bewegung im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Die Veranstaltungen in der Übersicht:
• Donnerstag, 3. November, 20 Uhr, LKG Winsen (Borsteler Weg 22): "Was würde Martin Luther uns heute sagen?"
• Freitag, 4. November, 20 Uhr, LKG Ohlendorf (Missionsweg 11): "Gewinn um jeden Preis? - Martin Luther und das Wirtschaftsleben"
• Samstag, 5. November, 20 Uhr, LKG Neu Wulmstorf (Immenweg 32): "Martin Luther und die Frauen"
• Sonntag, 6. November, 10.30 Uhr, Abschlussgottesdienst: "Politisch Lied ein garstig Lied? - Was haben Staat und Kirche miteinander zu tun?" Im Zuge des Abschlussgottesdienstes kommt auch der Brackeler Bundestagsabgeordnete und erste parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Brömer, zu Wort.
"Jeder ist zu den Veranstaltungen willkommen, unabhängig von einer Kirchenzugehörigkeit", sagt Wiegel.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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